Nach einer Geldautomaten-Sprengung in Wernberg-Köblitz im Landkreis Schwandorf läuft derzeit eine Großfahndung nach den Tätern. Wie ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) in München mitteilt, kam es gegen drei Uhr früh zu der Sprengung in einer Filiale der Volksbank-Raiffeisenbank am Marktplatz. Die Täter sollen dafür Sprengstoff verwendet haben. Anschließend sind die Unbekannten geflüchtet.
Polizei sucht mit Hubschrauber nach Flüchtigen
Der Tatort liegt in einem Wohngebiet unmittelbar an der B14 sowie in der Nähe der Autobahnen A6 und A93. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort und sucht nach den Tatverdächtigen. Auch ein Hubschrauber ist im Einsatz. Ob die Tatverdächtigen Geld erbeuten konnten, will das LKA nicht bekannt geben, um Nachahmern keinen Anreiz zu schaffen. Die Schadenshöhe ist ebenfalls unbekannt.
Anwohner aus dem Schlaf geschreckt
Allerdings ist aufgrund des Sprengstoffeinsatzes an dem in der Bankfiliale verbauten Geldautomaten mit erheblichen Schäden an dem Gebäude zu rechnen, so der LKA-Sprecher. Trümmer und Splitter seien durch die Detonation um das Gebäude verteilt worden. Die Explosion habe die Anwohner aus dem Schlaf geschreckt. Feuerwehr und Rettungsdienst mussten außerdem ein Hotelteil, welches sich über der Bankfiliale befindet, evakuieren. Verletzt wurde niemand.
Sprengstoff wird jetzt untersucht
Zeugen, die heute früh etwas am Marktplatz beobachtet haben oder vor der Tat verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich zu melden. Das Kriminaltechnische Institut des BLKAs wird in den kommenden Tagen den verwendeten Sprengstoff genauer untersuchen.
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