Andrea Tandler bei der Sitzung des Masken-Untersuchungsausschusses im Bayerischen Landtag.
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Haftbeschwerde abgelehnt: Andrea Tandler bleibt in U-Haft

Haftbeschwerde abgelehnt: Andrea Tandler bleibt in U-Haft

Andrea Tandler, Tochter des Ex-Ministers, bleibt in Untersuchungshaft. Wegen Fluchtgefahr wurde ihre Haftbeschwerde abgelehnt. Tandler werden Steuerhinterziehung und Subventionsbetrug vorgeworfen. Seit einem Masken-Deal steht sie in der Kritik.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Sie sitzt noch immer im Gefängnis - wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und des Subventionsbetrugs: Die Münchner PR-Unternehmerin Andrea Tandler muss auch weiterhin in Untersuchungshaft bleiben. Wie das Oberlandesgericht mitteilt, hat das Münchner Landgericht ihre Haftbeschwerde abgelehnt, ebenso die ihres Geschäftspartners.

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Gericht: Haftbeschwerden sind unbegründet

Andrea Tandler und ihr Geschäftspartner waren Ende Januar festgenommen worden. Noch am selben Tag legten die beiden Beschwerde gegen die Haftbefehle ein. Jetzt entschied das Landgericht München I: Die Haftbeschwerden sind unbegründet und werden verworfen - einmal wegen des dringenden Tatverdachts hinsichtlich der vorgeworfenen Straftaten und auch, weil "Fluchtgefahr bei beiden Beschuldigten" besteht, was die Verteidigung vor der Entscheidung dementierte.

Millionenschwere Provisionen für Deal um Corona-Masken

Tandler gilt als zentrale Figur in der bayerischen Maskenaffäre. Die Tochter des früheren CSU-Generalsekretärs und Ex-Ministers Gerold Tandler soll 2020 für die Vermittlung von zum Teil überteuerten Corona-Masken im Wert von 700 Millionen Euro an staatliche Stellen in ganz Deutschland zusammen mit ihrem Kompagnon Provisionen in Höhe von mindestens 48 Millionen Euro bekommen haben.

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"Vitamin B." zur Geschäftsanbahnung?

Um die Maskengeschäfte für ihren Schweizer Auftraggeber Emix-Trading, etwa mit Gesundheitsministerien, anzubahnen, hatte Tandler offensichtlich auch ihre Parteikontakte genutzt. Dazu hat nun der zur Aufarbeitung der Maskenaffäre eingesetzte Untersuchungsausschuss im Landtag seine Beweisaufnahme abgeschlossen, hier werden derzeit die Abschlussberichte erstellt.

Verdacht: Steuerhinterziehung von bis zu 15 Millionen Euro

Nach Presseberichten sollen die beiden Beschuldigten ihre Einnahmen unter anderem in Goldbarren und Immobilien investiert und möglicherweise illegal ein Gewerbesteuer-Sparmodell genutzt haben. Laut "Augsburger Allgemeine" haben die Masken-Vermittlerin Andrea Tandler und ihr Geschäftspartner möglicherweise bis zu 15 Millionen Euro an Steuern hinterzogen. Die Beschuldigten sitzen wegen steuerrechtlicher "Vorwürfe, die Gegenstand eines bereits seit längerer Zeit geführten Ermittlungsverfahrens sind", seit 24. Januar in Untersuchungshaft.

Gegen die Entscheidung des Landgerichts können Andrea Tandler und ihr Geschäftspartner Beschwerde beim Oberlandesgericht München einlegen.

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