Hilde Gerg und Paul Breitner
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Die Botschafterin und der Schirmherr der Malteser-Mahlzeiten-Patenschaften: Hilde Gerg und Paul Breitner

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Hilde Gerg wird Botschafterin des Malteser Hilfsdienstes

Ein bekanntes Gesicht in Rosenheim: Die ehemalige Skirennläuferin Hilde Gerg ist nun Botschafterin der Malteser-Mahlzeiten-Patenschaften. Über dieses Programm werden bedürftige Menschen mit warmen Gerichten versorgt.

Über dieses Thema berichtet: Abendschau - Der Süden am .

Eine Olympiasiegerin und Weltmeisterin als Botschafterin in Rosenheim zu Besuch – da war die Freude groß bei den Maltesern im Bezirk Ost-Oberbayern. Die ehemalige Skirennläuferin Hilde Gerg ist nun neue Botschafterin der Malteser-Mahlzeiten-Patenschaften. Über dieses Programm werden bedürftige Menschen mit warmem Essen versorgt.

Das neue Engagement sei ihr ein Herzensanliegen, sagte Gerg. Die dreifache Mutter freut sich sehr, dass sie dabei helfen könne, mehr Patenschaften für das Mahlzeiten-Angebot der Malteser anzuwerben. Leider gebe es immer mehr Menschen, die sich nicht mehr selbst versorgen könnten.

Hilde Gerg: Älteren Menschen mit einem warmen Essen helfen

"Es geht hier um Essen, also die Grundversorgung, und immer mehr, gerade ältere Menschen sind dazu nicht mehr in der Lage", sagte die Sportlerin bei der Vorstellung ihres neuen Amtes. "Und es ist so einfach, einem älteren Menschen das Herz zu wärmen, wenn er weiß, er ist umsorgt und kriegt einmal am Tag etwas Warmes." Vielen Hilfsbedürftigen falle es schwer, ihre Not einzugestehen und um Hilfe zu bitten. Sie wolle mithelfen, sagte Gerg, diese Barrieren aufzubrechen.

Schirmherr Paul Breitner besorgt über Altersarmut

Schirmherr dieser Maltester-Mahlzeiten-Patenschaften ist seit fünf Jahren auch ein weiteres prominentes Gesicht: Paul Breitner, ehemaliger Fußballstar. Der Weltmeister von 1974 zeigte sich tief besorgt über die Zunahme von Altersarmut in Deutschland. Es gebe viele, die das immer noch nicht sehen wollten, und es gebe viele Möglichkeiten, direkt nebenan anderen Menschen zu helfen. Bei diesem Programm, sagte Breitner, könne man sicher sein, dass die Spende tatsächlich da ankomme, wo sie gebraucht werde. Er freue sich sehr, dass Hilde Gerg ihre Prominenz und Beliebtheit einbringe, um mehr Spender für diese Art der Versorgung von Bedürftigen zu bekommen.

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Mitarbeiter des Malteser Hilfsdienstes im Landkreis Rosenheim bei der Vorbereitung der Essensauslieferung.

Mahlzeiten-Patenschaften hat seit 15 Jahren Tradition

Das Mahlzeiten-Programm mittels Patenschaften beim Malteser Hilfsdienst existiert seit 15 Jahren. Derzeit werden 250 Menschen in der Erzdiözese München und Freising versorgt. Die Patenschaften kämen als Spenden in ganz unterschiedlicher Höhe in einen großen Topf, erklärt Herbert Eder, Bezirksgeschäftsführer der Malteser. Aus diesem Topf werde dann das Hilfsprogramm finanziert.

Ein Essen kostet laut Eder um die zehn Euro und werde an 365 Tagen im Jahr ausgeliefert. Wichtig sei: Für keinen sei ersichtlich, weder für den Auslieferer noch für Nachbarn, ob es sich um einen selbst bezahlten Dienst handelt oder um eine gespendete Mahlzeit. Auch das betont die neue Botschafterin Hilde Gerg mehrmals.

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