Mehrere Gebäude haben lichterloh gebrannt, als Feuerwehrleute in den Morgenstunden am "Freizeit-Land Geiselwind" eintrafen. Die bis zu 20 Meter hohen Flammen und die starke Rauchentwicklung waren weithin sichtbar. In der Küche eines Restaurants des Freizeitparks ist das Feuer vermutlich ausgebrochen, so die Polizei. Die Gebäude brannten, später haben sich die Flammen auch auf ein angrenzendes Technikerbüro ausgebreitet. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.
Feuerwehren mit Großaufgebot vor Ort
Mehrere Feuerwehren waren mit etwa 150 Einsatzkräften vor Ort und konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Bis zum Vormittag war der Brand gelöscht. Weil unmittelbar neben dem Feuer ein Gastank stand, musste dieser entsprechend gesichert werden, um eine Explosion zu verhindern, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Eine anliegende Staatsstraße wurde in beide Fahrtrichtungen gesperrt, die Autobahn A3 war weiter befahrbar.
Sachschaden im sechsstelligen Bereich
Ein Sprecher des Freizeitparks schätzte den Schaden am Morgen gegenüber der Polizei auf weit über 100.000 Euro. Nach ersten Informationen sind von dem Feuer die Gastronomie "Bauernschänke", die darin befindliche Küche, das IT-Büro mit Serverraum und eine Sanitäranlage betroffen. Zudem wurden mehrere Fahrzeuge beschädigt, die ausbrannten – nur noch ihre Gerippe blieben übrig.
Brand kurz vor Saisonstart
Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt. Der Freizeitpark ist laut Homepage aktuell noch geschlossen. Trotz des Brandes soll die Saison wie geplant am 29. März starten. Das teilte der Betreiber am Morgen mit: "Der Saisonstart findet wie geplant statt, und wir freuen uns trotz dieses Vorfalls auf unsere Gäste und das bunte Treiben der Besucher im Park.
Das "Freizeit-Land Geiselwind" ist bayernweit bekannt und liegt an der Autobahn 3 zwischen Nürnberg und Würzburg. Es existiert seit 1969 und verfügt über etwa 120 Fahrgeschäfte und Attraktionen, darunter mehrere Achterbahnen und Shows. In der vergangenen Saison hätten mehr als 450.000 Menschen den Park besucht. Auch viele Tiere gibt es auf dem Areal. Sie kamen nach Worten eines Polizeisprechers nicht zu Schaden. Nach Angaben eines Park-Sprechers arbeiten in der Saison bis zu 250 Menschen auf dem Areal, derzeit sind es für die Vorbereitungsmaßnahmen etwa 30.
Vor gut einem Jahr hatte es in der Westernstadt Pullman City in Eging am See gebrannt. Knapp drei Monate nach dem Feuer konnte der Freizeitpark wieder öffnen.
Mit Material von dpa.
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