Polizei und Staatsanwaltschaft Nürnberg haben eine Gruppe von 13 Verdächtigen im Alter von 17 bis 27 Jahren festgenommen. Sie sollen für mehr als 70 Straftaten im Mai und Juni rund um den Nürnberger Hauptbahnhof verantwortlich sein. Den Männern werden Körperverletzungen, Raubüberfälle, Drogenhandel und Diebstahl vorgeworfen. Insgesamt laufen noch Ermittlungen gegen weitere 20 Personen, die möglicherweise an den Taten beteiligt sind.
Verbindungen zu Straftaten in anderen Regionen
Die Ermittler vermuten, dass die Täter nicht nur in Nürnberg aktiv waren, sondern auch in anderen Teilen Bayerns. Die Verdächtigen mit syrischer, marokkanischer und algerischer Staatsangehörigkeit sollen in Gemeinschaftsunterkünften im gesamten nordbayerischen Raum gelebt haben. Die Straftaten wurden den Angaben zufolge häufig in Gruppen begangen, wobei die Zusammensetzungen der Täter wechselten. Besonders betroffen waren neben dem Hauptbahnhof auch der Plärrer und der Frauentorgraben.
Mehr Sicherheit durch Polizeipräsenz
Der Nürnberger Hauptbahnhof gilt seit Jahren als Brennpunkt für Kriminalität. Im Herbst 2023 geriet der Bahnhof deshalb in die Schlagzeilen, "Kontrovers – Die Story" berichtete darüber. Seitdem die Polizei jedoch verstärkt Streifen in dem Gebiet durchführt und vermehrt Videokameras zur Überwachung installiert wurden, sei ein Rückgang der Straftaten zu verzeichnen. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Maßnahmen zu einer deutlichen Verbesserung der Sicherheit im öffentlichen Raum geführt, was sich insbesondere in den sinkenden Zahlen von Körperverletzungen und Diebstählen widerspiegele.
Mit dpa-Material
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