Das bayerische Gesundheitsministerium hat ein Projekt gestartet, das Kinder vor Hitzewellen und anderen Folgen des Klimawandels schützen soll. Das Ministerium wolle dafür mit dem Vorhaben "KAMEL" pädagogisches Personal in Kitas und heilpädagogischen Einrichtungen für Hitze- und UV-Schutz ausbilden.
Ministerin: Kinder besonders von Klimawandel betroffen
"Wir müssen uns gegen die Gesundheitsgefahren, die durch den Klimawandel drohen, wappnen und für die Problematik sensibilisieren", forderte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). Von den zukünftigen klimatischen Veränderungen sei besonders die Gesundheit der Kinder betroffen.
Eine Wissenschaftlerin des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit soll deshalb in den kommenden Monaten Interviews mit dem pädagogischen Personal führen. Erfragt werden soll dabei laut Ministerium, was das Personal über die Anpassung an den Klimawandel oder Präventionsmaßnahmen weiß.
Online-Schulung und Fragenkatalog als Ziel
Auf Grundlage der Interviews plant das Ministerium, eine Online-Schulung und einen Fragenkatalog mit den entsprechenden Antworten zu entwickeln. Auch begleitende Schulungsmaterialien zum richtigen Schutz der Kinder vor Hitze und UV-Strahlung will das Ministerium den Trägern und dem pädagogischen Personal zur Verfügung stellen. Dadurch sollen in den Interviews aufgedeckte Wissenslücken geschlossen werden. Das Projekt läuft zwei Jahre und wird mit rund 210.000 Euro gefördert.
Mit Informationen von dpa
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