Die Galeria Kaufhof-Filiale in Kempten
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Auch die Galeria Kaufhof-Filiale in Kempten will der Konzern schließen. Kemptens Oberbürgermeister Kiechle versucht, die Filiale zu erhalten.

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Kemptens Oberbürgermeister kämpft um Galeria Kaufhof-Filiale

Kemptens Oberbürgermeister kämpft um Galeria Kaufhof-Filiale

Wie geht es weiter, nachdem Galeria Kaufhof angekündigt hat, etliche Filialen zu schließen? Darum ging es bei einem Gespräch mit Bayerns Wirtschaftsminister. Das Fazit aus Sicht des Kemptener Bürgermeisters: Eine einheitliche Lösung gibt es nicht.

Über dieses Thema berichtet: Abendschau - Der Süden am .

Der Kemptener Oberbürgermeister Thomas Kiechle (CSU) hat nach einer Videokonferenz mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) zu den bedrohten Galeria-Kaufhof-Häusern gesagt, es sei eine gute Besprechung gewesen. Kiechle betonte aber auch: "Jedes Haus hat seine eigene Geschichte und damit gibt es auch keinen Lösungsansatz, der für alle gleich gelten könnte."

Kaufhof in Kempten: Mieten zu hoch, Fläche zu groß

Die Fläche zu groß und die Mieten zu hoch: Das sei das große Problem der Galeria-Kaufhof-Filiale in Kempten. Das führe zu einer geringeren Umsatzproduktivität. Und damit müsse man umgehen. Es komme ganz entscheidend darauf an, dass die Vermieterseite ein Konzept erstelle, bei dem die anderen mitgehen könnten. Kiechle zufolge gebe es Angebote: "Jetzt muss man die genau prüfen und die Dinge zusammenbringen."

Die Filiale in Kempten soll erhalten bleiben – wenn möglich

Erste Priorität habe der Erhalt der Kemptener Galeria Kaufhof Filiale, "weil es gerade für viele Bürgerinnen und Bürger ein ganz liebgewonnenes Einkaufshaus sei." Wenn der Erhalt der Filiale nicht realisiert werden könne, werde man in die anderen Alternativen gehen. Intensive Gespräche führe er seit einigen Tagen, so Kiechle.

Stimmung im Kaufhof: "Wie bei einem familiären Trauerfall"

Zur Stimmung in der Kemptener Galeria Kaufhof-Filiale sagte Kiechle: "Wenn sie in das Haus hineingehen, dann ist es wirklich so wie bei einem familiären Trauerfall. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zutiefst betroffen. Das geht mir auch so."

Aiwanger spricht von Zukunftsperspektiven für Kaufhof-Filialen

Aus Sicht von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Videokonferenz die gewünschten Ergebnisse erzielt. Er sagte laut einer Mitteilung: "Es gibt an mehreren bayerischen Galeria-Standorten Zukunftsperspektiven für gute Handels-Konzepte."

Rettungsgespräche laufen

Laut Aiwanger laufen derzeit intensive Gespräche zwischen Galeria Karstadt Kaufhof, Vermietern, Kommunen, Gewerkschaften und anderen Interessenten aus dem Handelsbereich mit dem Ziel die betroffenen Filialen weiterzuführen: "Es gibt an mehreren Standorten Chancen, Galeria-Filialen mit reduzierten Mieten weiterzuführen oder neue Handelskonzepte am Standort zu positionieren", so Aiwanger. Heute sei klar geworden, dass der Handel in bayerischen Innenstädten mit neuen Ideen eine Perspektive habe und Arbeitsplätze erhalten bleiben könnten.

Appell von Aiwanger: Wieder mehr vor Ort einkaufen!

Entscheidend ist laut Aiwanger, dass die Menschen wieder vor Ort einkaufen und nicht nur anonyme Online-Bestellung tätigen. Aber auch die Händler müssten sich auf das veränderte Kaufverhalten einstellen, indem sie den Kunden selbst Online-Angebote machten. Teilgenommen haben an der Videokonferenz mit dem Wirtschaftsminister Galeria-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz, Galeria-Chef Miguel Müllenbach, der Bereichsleiter der Gewerkschaft Verdi Handel Bayern, Hubert Thiermeyer, weitere Gewerkschaftsvertreter sowie Bürgermeister oder Wirtschaftsverantwortliche aller betroffenen Kommunen.

Galeria Kaufhof will 47 Filialen schließen

Galeria Karstadt Kaufhof hatte am Montag angekündigt, in Deutschland insgesamt 52 Filialen zu schließen. Nach Zugeständnissen der Vermieter hat der Warenhauskonzern fünf Filialen von der Schließungsliste genommen. Stand heute sollen also 47 Filialen geschlossen werden.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger
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Laut Hubert Aiwanger laufen derzeit Gespräche zwischen Galeria Kaufhof, Vermietern, Kommunen, Gewerkschaften und anderen, um Filialen zu retten.

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