Im Fall der abgebrannten Kindertagesstätte in Nürnberg haben die Ermittler bisher keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung gefunden. Wie die Polizei mitteilt, konnte die Stelle des Brandausbruches bei den Ermittlungen engräumig lokalisiert werden. Mögliche Zündquellen wurden ausgemacht, die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern aber noch an. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung, hätten sich bislang nicht ergeben, so die Polizei.
Polizei ermittelt wegen Video in sozialen Netzwerken
Laut Angaben der Polizei werde werden auf diversen Social-Media-Plattformen irreführende und falsche Behauptungen bezüglich des Brandereignisses verbreitet. Unter anderem wird in einer Videodatei behauptet, dass eine bestimmte Bevölkerungsgruppe für den Brand verantwortlich sei und die Polizei diesbezüglich nicht ermitteln würde. In diesem Zusammenhang leitete die Nürnberger Kriminalpolizei nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung ein.
Kita-Brand: Das ist geschehen
Anfang Mai (09.05.2022) hatte der Neubau einer Kindertagesstätte im Nürnberger Norden Feuer gefangen. Vier Tage lang beschäftigte der Großbrand die Einsatzkräfte. An dem nicht alltäglichen Einsatz waren die Nürnberger Berufsfeuerwehr, sämtliche Freiwillige Feuerwehren Nürnbergs, das THW Nürnberg, der Rettungsdienst, die Polizei, viele Lkw-Fahrer und städtische Dienststellen beteiligt.
Nürnberger Kita aus Holz war nicht mehr zu retten
Der zwölf Millionen Euro teure zweigeschossige Flachbau in der Grünewaldstraße war nicht mehr zu retten, er musste abgerissen werden. Ab Herbst hätten der Kindergarten und der Hort für 250 Kinder ihren Betrieb aufnehmen sollen. Die Kinder mussten anderweitig untergebracht werden. Beim Brand wurde niemand verletzt.
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