Studierende brauchen sich kein 9-Euro-Ticket zu kaufen. Sie bekommen meistens sogar Geld erstattet.
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Studierende brauchen sich kein 9-Euro-Ticket zu kaufen. Sie bekommen meistens sogar Geld erstattet.

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Studierende, kauft euch kein 9-Euro-Ticket

Studierende, kauft euch kein 9-Euro-Ticket

Wer an einer Hochschule eingeschrieben ist, muss nicht extra Geld für das 9-Euro-Ticket ausgeben. Denn die Immatrikulation genügt meistens, um bundesweit zu reisen. Sogar eingeschränkt geltende Basistickets werden durch das 9-Euro-Ticket erweitert.

Wer studiert und sich jetzt schon ein 9-Euro-Ticket am Automaten oder am Schalter gekauft hat, muss leider damit leben, das Geld zum Fenster hinausgeworfen zu haben. Die Fahrkarte kann nicht zurückgegeben und nicht erstattet werden. Denn die Regelung zum 9-Euro-Ticket ermöglicht es an vielen Hochschulen, einfach den Studien-Ausweis oder das Semesterticket als Fahrticket deutschlandweit im Nahverkehr zu nutzen.

So simpel das klingt, es führt trotzdem zu Verunsicherung, berichtet Johanna Weidlich, die Sprecherin der Landes-Studierenden-Vertretung (LAK) in Bayern. Hier die wichtigsten Fakten.

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Das 9-Euro-Ticket ist für Studierende kostenlos

Das 9-Euro-Ticket ist für Studierende kostenlos. Sie bekommen das Geld für alle drei Monate Juni, Juli und August geschenkt – und zwar oft unabhängig davon, ob sie sich für das Sommersemester ein Semesterticket gekauft haben oder nicht. Die insgesamt 27 Euro werden an den meisten Hochschulen in Bayern mit dem Semesterbeitrag für das kommende Wintersemester verrechnet. Der Hintergrund: Viele Hochschulen haben eine Vereinbarung mit dem örtlichen Verkehrsverbund getroffen, dass im Semesterbeitrag schon ein Fahrschein enthalten ist.

Allerdings unterscheiden sich die exakte Regulierung und Vorgehensweise an vielen Standorten, das jeweilige Studentenwerk informiert in der Regel über seine Homepage. Wer sich schon ein Semesterticket gekauft hat, bekommt dieses Geld zur Hälfte erstattet. Denn das Sommersemester dauert sechs Monate, davon können drei jetzt mit dem für Studierende kostenlosen 9-Euro-Ticket gefahren werden.

Weil die genauen Finanzierungswege mit dem Bund noch nicht abschließend geklärt sind, erarbeiten sich die beiden großen Hochschulstandorte München und Erlangen-Nürnberg aktuell noch eine digitale Vorgehensweise, damit auch wirklich alle Studierenden an ihre Zahlung kommen. Hier sind die Studierenden dazu aufgerufen, gegebenenfalls noch mit der Rückmeldung zum Wintersemester zu warten, bis eine Lösung gefunden und eingerichtet ist.

  • Zum FAQ "9-Euro-Ticket: Das müssen Sie wissen"

9-Euro-Ticket gilt überall und zu jeder Zeit

Darüber hinaus gilt das 9-Euro-Ticket für Studierende bundesweit und zu jeder Zeit. Auch das sei eine Frage, die sich viele Studierende gerade stellen, sagt Johanna Weidlich vom LAK. Denn an manchen Hochschulen bekommen sie automatisch ein Basis-Ticket für den ÖPNV zum Semesterbeginn zugeschickt. Das gilt dann aber beispielsweise nur in bestimmten Bereichen des Verkehrsnetzes oder zu bestimmten Zeiten. Solche Regelungen sind mit dem Bundes-Angebot aufgehoben.

Und weil das Semesterticket damit plötzlich auch bundesweit gültig ist, empfiehlt Weidlich, neben dem Studien-Ausweis auch noch Basisticket oder Semesterticket mitzunehmen, wenn es über die Stadtgrenzen hinausgeht. "Der Fahrkartenkontrolleur in Berlin weiß nun mal nicht, welcher Studi-Ausweis in Ingolstadt als Fahrkarte gilt", erklärt Weidlich.

Nähere Infos am Standort, auch für Absolventen

Die Landesstudierenden-Vertretung informiert auf ihrer Website ausführlich zu allen Hochschulstandorten und deren Regularien. Wie die Hochschulen mit all jenen umgehen, die jetzt im Sommersemester ihr Studium abschließen oder die Hochschule wechseln, ist sehr unterschiedlich.

Sprecherin Johanna Weidlich geht in jedem Fall davon aus, dass das Angebot intensiv genutzt werden wird. Denn nach den Klausurphasen zieht es traditionell viele Studierende raus aus den WG-Zimmern und hinein in die Sommerzeit.

Tipps rund ums 9-Euro-Ticket
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Tipps rund ums 9-Euro-Ticket

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