Klimaaktivisten kleben sich auf einer Straße fest
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Klimaaktivisten kleben sich auf einer Straße fest (Symbolbild)

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Klimaaktivisten blockieren mehrere Straßen in München

Klimaaktivisten blockieren mehrere Straßen in München

Erneut haben sich Klimaaktivisten auf Münchner Straßen postiert, um dort den Verkehr zu stören. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Die Proteste waren nicht angemeldet, weshalb die Teilnehmenden mit Bußgeldern rechnen müssen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Klimaaktivisten der "Letzten Generation" führen derzeit immer wieder Störaktionen in München durch. Mehrere Straßen wurden am Montagmorgen blockiert. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, um die nicht angezeigten Proteste aufzulösen.

Mittlerweile sind die betroffenen Hauptverkehrsachsen laut Polizei wieder frei befahrbar. Es gibt am Vormittag allerdings noch Rückstaus, so ein Polizeisprecher.

Einige Hauptverkehrsadern in München blockiert

Klimaaktivisten hatten ab 7.30 Uhr vier Haupteinfallstraßen blockiert. Wie die Polizei mitteilte, waren die Bereiche Arnulfstraße/Donnersberger Straße, Innsbrucker Ring/Rosenheimer Straße, Berg-am-Laim-Straße/Leuchtenbergring und Schenkendorfstraße/Petueltunnel betroffen.

Alle vier Örtlichkeiten sind von der Stadt München in der seit letzte Woche geltenden Allgemeinverfügung ausgewiesen. Wie viele Personen sich an der Aktion am Montagmorgen beteiligten, ist noch nicht bekannt.

Anzeigen und Geldbußen drohen

Die Allgemeinverfügung der Stadt München zur "präventiven Gefahrenabwehr" untersagt Klimaproteste, die auf den Routen der Einsatz- und Rettungsfahrzeuge stattfinden. Verboten sind demnach Proteste, die nicht beim Kreisverwaltungsreferat angezeigt werden und bei denen sich Teilnehmende auf der Fahrbahn festkleben. Konkret betrifft das rund 330 Straßen und Plätze, ebenso Autobahnen inklusive der Autobahnschilderbrücken.

Teilnehmende an Störaktionen können wegen Nötigung und eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz angezeigt werden. Außerdem drohen Geldbußen von bis zu 3.000 Euro.

Die Verfügung trat vergangenen Freitag in Kraft und gilt bis zum Ende des 12. September. Das entspreche dem von der "Letzten Generation" angekündigten Ende ihres Protests in München, hieß es von der Stadt.

München als Protesthochburg vor IAA

Die "Letzte Generation" hatte angekündigt, München im Vorfeld der Mobilitätsmesse IAA Anfang September zu einer "Protesthochburg" machen zu wollen. Am vergangenen Donnerstag hatten Mitglieder der Gruppe kurz nach 8 Uhr morgens in München mit ihren Aktionen begonnen.

Im Video: Erneute Aktionen der "Letzten Generation"

Im Video: Erneute Aktionen der "Letzten Generation"
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Im Video: Erneute Aktionen der "Letzten Generation"

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