Verkehrschaos im Kemptener Berufsverkehr: Um kurz vor 8 Uhr klebten sich zwei Aktivisten der Organisation "Letzte Generation" auf der Stephanstraße mit ihren Händen fest und blockierten gemeinsam mit vier Mitstreitern die Straße von der B12 und A7 Richtung Innenstadt. Weil es auf der Hauptverkehrsstraße zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kam, rückte die Polizei mit einem größeren Aufgebot an.
A7-Ausfahrt gesperrt
Die Polizei sperrte die Autobahnausfahrt Kempten, leitete den Verkehr über die A7 zur Ausfahrt Leubas um und versuchte, die festgeklebten Aktivisten von der Straße zu entfernen. Nach zwei Stunden – gegen 9.45 Uhr – gelang es den Beamten laut einem Polizeisprecher gemeinsam mit dem Rettungsdienst, die Hände der beiden Aktivisten vom Asphalt zu lösen. Die Demonstranten wurden von der Polizei weggetragen und die Protestaktion damit beendet.
Protest gegen Ausbau fossiler Energien
Mit ihrer Straßenblockade wollten die Aktivisten nach eigenen Angaben ihrer Forderung an die Bundesregierung nach einem sofortigen Stopp der Investitionen in neue fossile Infrastruktur Ausdruck zu verleihen. Die Klimagruppierung "Letzte Generation" hat in den vergangenen Monaten deutschlandweit mit ähnlichen Aktionen auf sich aufmerksam gemacht.
Polizei ermittelt gegen die Aktivisten
Gegen die Aktivisten läuft laut einem Polizeisprecher jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Nötigung im Straßenverkehr. Außerdem prüft die Polizei einen Verstoß gegen das Versammlungsrecht, weil die Aktion nicht angemeldet war. Verletzt wurde nach Angaben des Polizeisprechers niemand.
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