Klimaaktivisten von "Extinction Rebellion" haben sich in ihrer Aktionswoche am Freitagmorgen in Berlin das Brandenburger vorgenommen: Einige Aktivisten sind sogar auf das Brandenburger Tor geklettert und haben sich an der Quadriga festgekettet. Andere blockierten zeitgleich die vor dem Bauwerk verlaufende Ebertstraße und brachten den Verkehr dort teilweise zum Erliegen.
Einige ketteten sich LKWs
Die Polizei sprach von etwa 200 Demonstrantinnen und Demonstranten, von denen sich einige an zwei LKW festgekettet hätten. Zudem sei auf der Straße ein großes Dreibeingestell aufgestellt worden, in das sich eine Person eingehängt habe. Die Polizei sei mit einer Einsatzhundertschaft vor Ort, sagte ein Polizeisprecher dem Evangelischen Pressedienst.
Verlagerung des Protests oder Zwangsräumung
Die nicht angemeldete Aktion dürfe weiter stattfinden, wenn die Protestler die Fahrbahn verlassen und auf den angrenzenden Platz des 18. März ausweichen. Sollte das nicht passieren, werde die Polizei die Kreuzung mit Zwangsmaßnahmen räumen.
Die Aktivistinnen und Aktivisten werfen der Politik Versagen im Klimaschutz vor. Die Menschheit rase sehenden Auges auf ökologische Kipppunkte und eine unumkehrbare Klimakatastrophe zu, hieß es. Gebraucht werde ein "sofortiges und entschiedenes Umdenken". Die Proteste sind Teil einer Aktionswoche, mit der die Klimabewegung sechs Wochen vor der Bundestagswahl den Druck auf Politik und Parteien erhöhen will.
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