Die seit November 2021 geltende Anordnung, unter medizinischen Aspekten aufschiebbare stationäre Behandlungen weiterhin auszusetzen, wird bis zum 2. April verlängert. Sie war ursprünglich bis zum 18. März 2022 befristet.
Betroffen sind 76 Krankenhäuser in Oberbayern
Betroffen von der Anordnung sind 57 oberbayerische sogenannte "Corona-Schwerpunkt-Krankenhäuser" - wie das Klinikum rechts der Isar und das Krankenhaus Großhadern in München, das Klinikum Garmisch-Partenkirchen oder das InnKlinikum in Mühldorf und Altötting.
Außerdem sind in Oberbayern 19 weitere Kliniken von der Anordnung betroffen, die zuvor Covid-19-Patienten nicht oder nur untergeordnet behandelt hatten.
Ausnahmen unter bestimmten Voraussetzungen möglich
Ausnahmen für diese sogenannten "elektiven Eingriffe" können nach wie vor in Abstimmung mit den für die jeweilige Region zuständigen Ärztlichen Leitern der Krankenhauskoordinierung zugelassen werden, teilte die Regierung von Oberbayern mit. Voraussetzung: Die in Anspruch genommenen Betten müssen innerhalb von 48 Stunden für einen möglichen erhöhten Bedarf an Notfallbehandlungen wieder zur Verfügung stehen.
Inzidenz teilweise sogar über 2.000
Um die stationären Kapazitäten für die Versorgung aller Notfall- und Intensivpatienten sicherzustellen, blieben die Anordnungen weiterhin notwendig, begründet die Regierung von Oberbayern die Entscheidung.
Seit Anfang März steigen die Inzidenzen erneut an und liegen in den oberbayerischen Städten und Landkreisen über 1.000, in einigen sogar über 2.000.
- Übersicht: Corona-Zahlen in Bayerns Landkreisen
Regierung von Oberbayern: Keine Entspannung auf Intensivstationen
Laut der Regierung von Oberbayern ist seit Ende Februar bei den Belegungszahlen mit Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen keine Entspannung zu verzeichnen. Im Bereich der Normalpflegebetten ist gleichzeitig die Zahl der Neuaufnahmen von Patienten mit der Haupt- oder Nebendiagnose Covid-19 signifikant angestiegen.
Darüber hinaus bleibe die Personalsituation angespannt: Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen der Krankenhäuser können derzeit krankheitsbeding oder wegen einer Quarantäne ihren Dienst nicht ausüben.
Ärzte entscheiden über medizinische Dringlichkeit
Medizinisch dringliche Operationen, wie Herz- oder Tumor-Operationen, bleiben von der Anordnung weiterhin nicht berührt, so die Regierung von Oberbayern.
Über die medizinische Dringlichkeit würden jeweils die behandelnden Ärzte entscheiden. Sollten aufgrund der Anordnungen bereits geplante Behandlungen abgesagt werden müssen, sollen die betroffenen Patientinnen und Patienten von den jeweiligen Krankenhäusern entsprechend informiert werden.
Betroffene Krankenhäuser in Oberbayern
Covid-19-Schwerpunktkrankenhäuser
Region Ingolstadt
Klinikum Ingolstadt
Privatklinik Dr. Maul, Don Bosconeum
Klinik Eichstätt
Klinik Kösching
Kreiskrankenhaus Schrobenhausen
Sankt Elisabeth KJF Klinik Neuburg a.d. Donau
Ilmtalklinik Pfaffenhofen
Region Fürstenfeldbruck
HELIOS Amper-Klinikum Dachau
Klinikum Fürstenfeldbruck
Klinikum Landsberg am Lech
Klinikum Starnberg
Privatklinik Dr. Robert Schindlbeck
Benedictus Krankenhaus Tutzing
Asklepios Fachkliniken München-Gauting
Region Erding
Klinikum Freising
Klinikum Landkreis Erding
Kreisklinik Ebersberg
Region München
Klinik Augustinum München
Krankenhaus Barmherzige Brüder, München
München Klinik Bogenhausen
Artemed Klinikum München Süd
Deutsches Herzzentrum München
Klinikum Dritter Orden, München-Nymphenburg
Klinikum der LMU, München-Großhadern
München Klinik Harlaching
Internistisches Klinikum München-Süd
Krankenhaus Martha-Maria, München-Solln
Klinikum der LMU – München-Innenstadt
München Klinik Neuperlach
Krankenhaus Neuwittelsbach
HELIOS Klinikum München-West
HELIOS Klinikum München-Perlach
Klinikum rechts der Isar der TU München
Rotkreuzklinikum München, Betriebsstätte Nymphenburg
München Klinik Schwabing
ISAR Klinikum, München-Innenstadt
Region Oberland
Asklepios Stadtklinik Bad Tölz
Kreisklinik Wolfratshausen
Krankenhaus Schongau
Klinikum Garmisch-Partenkirchen
Klinikum Penzberg
Krankenhaus Weilheim
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau
Region Rosenheim
Krankenhaus Agatharied
RoMed Klinikum Rosenheim
RoMed Klinikum Bad Aibling
RoMed Klinikum Prien am Chiemsee
RoMed Klinikum Wasserburg am Inn
Schön Klinik Vogtareuth
Schön Klinik Bad Aibling
Region Traunstein
Klinikum Traunstein
Kreisklinik Trostberg
Kreisklinik Freilassing
InnKlinikum Mühldorf am Inn
InnKlinikum Altötting
InnKlinikum Burghausen
Kreisklinik Bad Reichenhall
Weitere betroffene Kliniken
Region München
ATOS Klinik München
ATOS Starmed Klinik München
Clinic Dr. Decker
Dr. Lubos Kliniken Bogenhausen
Klinik Josephinum
Krankenhaus für Naturheilweisen, München-Harlaching
Maria-Theresia-Klinik
München Klinik Thalkirchner Straße
Paracelsus-Klinik München
Sana Klinik München
Schön Klinik München Harlaching
Urologische Klinik München-Planegg
WolfartKlinik
Region Erding
AirportClinic M
Klinik Wartenberg
Region Ingolstadt
VAMED Klinik Kipfenberg
Region Traunstein
InnKlinikum Haag in OB
Kreisklinik Berchtesgaden
Salzachklinik Fridolfing
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