Kundgebung gegen Rechtsextremismus vor Schloss Sankt Emmeram.
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Kundgebung gegen Rechtsextremismus vor Schloss Sankt Emmeram

Kundgebung gegen Rechtsextremismus vor Schloss Sankt Emmeram

Mit einer Kundgebung hat die "Initiative gegen Rechts" in Regensburg gegen Gloria von Thurn und Taxis sowie gegen Rechtsextremismus protestiert. An der Demonstration vor Schloss Sankt Emmeram nahmen mehrere Hundert Menschen teil.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

In Regensburg haben am Sonntag Hunderte Menschen vor dem Regensburger Schloss St. Emmeram gegen Gloria von Thurn und Taxis und Rechtsextremismus demonstriert. Nach Angaben der Polizei nahmen bis zu 400 Menschen an der Demonstration der "Initiative gegen Rechts" teil.

Hintergrund: Treffen von Rechten in Schloss St. Emmeram

Hintergrund der Demo ist einem Sprecher der Initiative zufolge eine durch Recherchen von t-online.de, "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR bekannt gewordene Veranstaltung der Werteunion mit Hans-Georg Maaßen im Juli 2023 in den Räumen von Schloss Emmeram, bei der auch ein Teilnehmer eines Treffens radikaler Rechter im November in Potsdam anwesend gewesen sein soll.

Die Kundgebung vor dem Schloss stand daher unter dem Motto "Gloria Einhalt gebieten - Rechte Seilschaften zerschlagen!" Die "Initiative gegen Rechts" wirft von Thurn und Taxis Kontakte zu "diversen extrem rechten" Akteuren vor und forderte: "Ihr Wort darf kein Gewicht mehr haben." Die Redner kritisierten auch "schwierige Aussagen" der Unternehmerin zu Themen wie Homosexualität und Schwangerschaftsabbruch.

Gloria von Thurn und Taxis verteidigt sich

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa äußerte sich die 64-jährige Unternehmerin nicht zu der Kundgebung. In einem Statement an "Radio Charivari" teilte sie mit, sie bedauere "den verunglimpfenden Vorwurf, rechtsextreme Äußerungen getan zu haben".

Gegenüber dem Radiosender verwies die 64-Jährige auf ihren "sehr vielfältigen (heute sagt man diversen) Freundes- und Kulturkreis". Leider sei heute jeder, der keine explizit linken Positionen vertrete, automatisch dem Vorwurf des Rechtsextremismus ausgesetzt, so Gloria von Thurn und Taxis. "Dies trivialisiert jedoch den wahren und sehr gefährlichen Rechtsextremismus, wie z. B. der furchtbare Antisemitismus, der dieser Tage auf erschreckende Weise auf unseren Straßen zu sehen ist."

Mit Informationen von dpa

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