Infotafeln sind am Gedenkort "Waldlager" an der KZ-Gedenkstätte bei Waldkraiburg zu sehen. Die Gedenkorte "Waldlager" und "Massengrab" zur Erinnerung an die Opfer der KZ-Außenlager im Mühldorfer Hart sind seit April 2018 für die Öffentlichkeit zugänglich.
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Infotafeln am Gedenkort "Waldlager" an der KZ-Gedenkstätte bei Waldkraiburg zur Erinnerung an die Opfer der KZ-Außenlager im "Mühldorfer Hart".

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KZ-Gedenkstätte "Mühldorfer Hart" durch Schmierereien geschändet

KZ-Gedenkstätte "Mühldorfer Hart" durch Schmierereien geschändet

Unbekannte haben die KZ-Gedenkstätte "Mühldorfer Hart" in Oberbayern geschändet. Sie schmierten unter anderem Nazi-Symbole mit schwarzen Filzstiften an Gedenktafeln und Ausstellungsgegenstände. Die Polizei vermutet mindestens zwei Täter.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Unbekannte haben den Gedenkort "Massengrab" an der KZ-Gedenkstätte "Mühldorfer Hart" in Oberbayern durch Schmierereien geschändet. Die Tat sei am Montag begangen worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Polizei geht von zwei Tätern aus

Ein Zeuge hatte am Montagnachmittag am Gedenkort nordöstlich von Waldkraiburg die Schmierereien entdeckt und die Polizei benachrichtigt. An Gedenksteinen und -tafeln waren Nazi-Symbole aufgebracht worden, darunter Hakenkreuze sowie Parolen. Das für Staatsschutzdelikte zuständige Kommissariat der Kripo Traunstein geht von mindestens zwei Tätern aus. Verwendet wurden schwarze Filzstifte.

Die Ermittler bitten um Zeugenhinweise. Der Tatzeitraum wird auf Montagvormittag 9.00 Uhr bis kurz vor der Entdeckung gegen 15.30 Uhr eingegrenzt. Wer in diesem Zeitraum verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat oder sonstige Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein zu melden.

8.000 Häftlinge im ehemaligen Lager, 4.000 Todesopfer

Der Gedenkort wurde 2018 neben einem ehemaligen Massengrab errichtet, in dem nach dem Krieg mehr als 2.200 ermordete Menschen gefunden wurden.

Das Lager Mühldorf wurde 1944 errichtet und gehörte neben Kaufering und München-Allach zu den drei größten Außenlagern des KZ Dachau. Die Insassen wurden zu Arbeitseinsätzen gezwungen. Die Zahl der Häftlinge wird auf mehr als 8.000 geschätzt, die Zahl der Todesopfer bezifferte eine US-amerikanische Untersuchungskommission nach dem Krieg auf rund 4.000.

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