Elektronenmikroskopische Aufnahme von Affenpocken-Viren, koloriert.
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Der Verdachtsfall auf Infektion mit Affenpocken im Landkreis Ansbach hat sich im Labor bestätigt.

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Labor bestätigt Affenpocken-Verdachtsfall im Landkreis Ansbach

Labor bestätigt Affenpocken-Verdachtsfall im Landkreis Ansbach

Der erste Verdachtsfall auf Affenpocken in Mittelfranken hat sich bestätigt. Die Untersuchung in einem Labor ergab, dass sich eine Person aus dem Landkreis Ansbach tatsächlich mit Affenpocken infiziert hat. Dem Betroffenen geht es gut.

Der am Dienstag bekannt gewordene Verdachtsfall auf Affenpocken im Landkreis Ansbach hat sich bestätigt. Das hat das Gesundheitsamt in Ansbach heute mitgeteilt. Eine Untersuchung im Labor der Universitätsklinik Erlangen habe ergeben, dass es sich um einen Erreger aus der westafrikanischen Linie handelt.

Affenpocken-Patient ist wohlauf

Wie das Ansbacher Gesundsheitsamt weiter mitteilt, geht es der betroffenen Person weiterhin gut. Die ermittelten Kontaktpersonen stünden in Kontakt mit den zuständigen Gesundheitsämtern. Das Gesundheitsamt Ansbach geht davon aus, dass von dem Fall keine Gefahr für die Bevölkerung in Stadt und Landkreis Ansbach ausgeht. Infizierte und Kontaktpersonen müssen allerdings für mindestens 21 Tage in Quarantäne.

Fieber und Schmerzen sind erste Symptome

Das Affenpockenvirus gelangt über verletzte Haut, die Atemwege oder die Schleimhäute in den Körper. Auch die Übertragung durch engen Körperkontakt oder verunreinigtes Bettzeug oder Handtücher ist möglich. Erste Symptome sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen. Einige Tage später entwickelt sich ein Hautausschlag mit Bläschen und Pusteln, die mit der Zeit verkrusten und abfallen. Erst wenn alle Ausschläge abgeheilt sind, ist die Isolationszeit beendet.

Zahlreiche Affenpocken-Fälle in Deutschland

Anfang Mai war ein Affenpocken-Fall in Großbritannien nachgewiesen worden – Experten zufolge kursierte der Erreger da aber wohl bereits in vielen Ländern. Inzwischen sind weltweit deutlich mehr als 100 Fälle nachgewiesen.

Auch aus mehreren deutschen Bundesländern wurden jüngst Infektionen gemeldet, darunter Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Das Virus verursacht nach Behördenangaben meist nur milde Symptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und Hautausschlag, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen.

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