Ein Schild mit der Aufschrift "Arzt" hängt an einer Straßenlaterne.
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Landärzte weiter gesucht – Bayern setzt Quotenprogramm fort

Landärzte weiter gesucht – Bayern setzt Quotenprogramm fort

Auf der Suche nach neuen Landärzten setzt Bayern auf ein besonderes Programm, das auch Interessierten ohne Einser-Abitur ein Medizinstudium ermöglicht. Im vergangenen Jahr gab es 327 Studierende – und schon bald startet die nächste Bewerbungsrunde.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Auch in diesem Jahr können sich Interessenten für einen Medizin-Studienplatz über die Landarztquote in Bayern bewerben. Die Staatsregierung will damit dem Mangel an Ärztinnen und Ärzten auf dem Land begegnen. "Mit der Landarztquote bieten wir jungen Menschen ohne Einserabitur, aber mit der persönlichen besonderen Eignung zur hausärztlichen Tätigkeit die Möglichkeit eines Medizinstudiums", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU).

Bayern: 327 Quoten-Studenten im Jahr 2022

Das Interesse an dem Modell sei hoch, hieß es weiter. Knapp 1.500 junge Menschen hätten sich bisher beworben, 327 würden mittlerweile über die Quote Medizin studieren. Die ersten Absolventinnen und Absolventen des Programms könnten 2031 ihre Arbeit aufnehmen. Das Bewerbungsportal öffnet demnach wieder am 1. Februar.

"Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, dass wir mehr junge Mediziner benötigen, die sich für den unverzichtbaren Beruf der Hausärztin oder des Hausarztes begeistern und ihn auch dort ausüben wollen, wo sie besonders gebraucht werden: in den ländlichen Regionen", sagte Holetschek.

Verpflichtung, zehn Jahre auf dem Land zu arbeiten

Die Landarztquote wurde nach Ministeriumsangaben 2020 eingeführt. Teilnehmende an dem Programm verpflichten sich, später mindestens zehn Jahre lang als Hausärztin oder Hausarzt in einer Region zu arbeiten, die medizinisch unterversorgt oder von Unterversorgung bedroht ist.

Ein Jahr später folgte im Freistaat die Quote für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD-Quote). Nach dem gleichen Prinzip wird bis zu einem Prozent der Medizin-Studienplätze für junge Menschen vorgehalten, die sich verpflichten, nach dem Studium mindestens zehn Jahre im Öffentlichen Gesundheitsdienst zu arbeiten – also etwa in Gesundheitsämtern.

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