Das "Freyunger Sommermärchen" ist vorbei: Am 3. Oktober ist die Landesgartenschau in Niederbayern zu Ende gegangen. Zum Abschluss hat sich der Geyersberg nochmals von seiner schönsten Seite gezeigt - mit zwei Besonderheiten: Die Freyunger Landesgartenschau war die erste, in die auch Hunde durften, und sie war die höchstgelegene auf 800 Metern Höhe.
132 Tage lang stand in Freyung auf dem Geyersberg im Süden der Stadt alles unter dem Motto der Landesgartenschau 2023 "Wald.Weite.Wunderbar". Für die letzten Tage der "LaGa" sei in der vergangenen Woche nochmal einiges umgebaut worden, erklärte Geschäftsführerin Katrin Obermeier dem BR. Zum Beispiel wurden die Themen "Wald" und "Beeren" mit Ausstellungen und Beeten noch einmal besonders erlebbar gemacht. Auch wurde zum Ende hin das Unterhaltungsprogramm nochmal erweitert - mit Konzerten, Aktionen und Mitmachprogramm für Kinder.
Vor allem an Wochenenden oft viele Besucher
"Wir hatten in den vergangenen vier Monaten an manchen Wochenenden richtig viele Besucher. Vor allem als der BR da war", schwärmt Obermeier - und der war am letzten Tag auch da. Die Besucher waren von der Landesgartenschau begeistert: "Also ich hab mich richtig wohlgefühlt hier", lobt eine Frau. "Man findet gute Anregungen. Es ist nichts Exotisches hier, es passt genau in den Bayerischen Wald", äußert sich ein weiterer Besucher anerkennend.
Mit einem kleinen Festakt ist am 3. Oktober die Landesgartenschau zu Ende gegangen. Dabei wurde dem nächsten Ausrichter, der Gemeinde Kirchheim bei München, eine Urkunde und die offizielle Fahne übergeben. Dort findet die Landesgartenschau im nächsten Jahr statt.
Veranstalter: Landesgartenschau in Freyung war ein Erfolg
Bereits vor Abschluss der Schau hatten die Verantwortlichen ein positives Fazit gezogen. Was die Finanzierung angehe, komme man gut über die Runden, sagte Freyungs Bürgermeister Olaf Heinrich (CSU) schon vergangene Woche zu BR24. Wie viele Tickets bisher verkauft wurden, gab er nicht bekannt. Die kalkulierte Besucherzahl habe man allerdings bereits vor einigen Tagen erreicht. "Was die letzten Tage an Frequenz kommt, ist über den Erwartungen."
Auch Tourismusbranche habe profitiert
Auch seien die Kostenvoranschläge für Bau- und Baunebenkosten auf dem Gartenschaugelände (12,5 Millionen) um mehr als 600.000 Euro unterschritten worden.
Profitiert habe auch der Tourismus in der Region. Während der Gartenschau seien die meisten Hotels ausgebucht gewesen. Viele Gäste mussten aufs Umland ausweichen.
Naherholungsgebiet bleibt erhalten
Ein Großteil der Bauten für die Landesgartenschau wie zum Beispiel die Terrassen am sogenannten Burgberg bleiben der Stadt für ein Naherholungsgebiet erhalten. Nach und nach, so Bürgermeister Heinrich, soll das Gelände um Attraktionen erweitert werden. Geplant seien beispielsweise Themenwege, ein Aussichtsturm und Camping-Stellplätze. "Es war eine Zeit, die viele Besucher und Bewohner vor Ort sehr geschätzt haben", sagte Heinrich. Die letzten Monate habe der Bayerische Wald auf eine ganz neue Art entdeckt werden können.
Auch Geschäftsführerin Katrin Obermeier spricht von einer erfolgreichen Gartenschau und zieht ein positives Fazit. Über 2.500 Veranstaltungen auf dem Areal, 19 Mottowochenenden, elf Blumenschauen und ein tägliches Mitmachprogramm haben während der Landesgartenschau stattgefunden.
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Schon jetzt ziehen die Veranstalter der Landesgartenschau in Freyung eine positive Bilanz. Am 3. Oktober geht diese zu Ende. Was bleibt?
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