Was in der Stadt Landshut schon seit Längerem als offenes Geheimnis galt, hat der Oberbürgermeister in einem Interview mit der "Landshuter Zeitung" erstmals offiziell bestätigt: Obwohl er noch einmal kandidieren könnte, ist für den Landshuter Oberbürgermeister Alexander Putz (parteilos) in vier Jahren endgültig Schluss.
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Weder amtsmüde noch krank
Dafür gebe es keinen aktuellen Anlass, stellte Putz am Freitag im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk klar. Er habe das mit seiner Frau besprochen, bevor er 2020 das zweite Mal für OB-Posten kandidierte und gewählt wurde: "Meine persönliche Entscheidung, 2026 nicht mehr zur Wahl anzutreten, ist schon lange gefallen. Es gibt überhaupt keine akuten Gründe. Weder bin ich amtsmüde noch bin ich gesundheitlich angeschlagen. Ich hatte Corona, bin aber vollständig genesen."
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Aus der FDP ausgetreten
Der gebürtige Österreicher ist Bauingenieur, hat inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft und steht seit 2017 an der Spitze der größten niederbayerischen Stadt. Alexander Putz gehörte bis Oktober 2020 der FDP an, trat dann aber wegen der seiner Ansicht nach zögerlichen Haltung der FDP in Sachen Corona-Krisenmanagement aus der Partei aus.
Zwei Amtszeiten reichen
Obwohl der 58-Jährige noch einmal als Oberbürgermeister kandieren könnte, verzichtet er darauf: "Ich bin persönlich insgesamt davon überzeugt, dass man solche Positionen nicht zu lange ausüben sollte und fände eine Begrenzung auf zwei Amtszeiten auch bei anderen politischen Ämtern durchaus für sinnvoll."
Boomtown Landshut
Auf seinen Nachfolger oder Nachfolgerin warten ab 2026 große Herausforderungen. Landshut zählt zu den am schnellsten wachsenden Städten Deutschlands mit enormen Herausforderungen unter anderem bei der Infrastruktur.
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