Jetzt ist es offiziell: Der Landtag hat der Änderung der Nationalparkverordnung zugestimmt. Damit ist die Erweiterung des Nationalparks Bayerischer Wald formal besiegelt. Das Landtagsvotum war erwartungsgemäß einstimmig.
600 Hektar mehr
Konkret geht es um gut 600 Hektar im Osten der Gemeinde Mauth-Finsterau an der Grenze zu Tschechien. Hier soll jetzt auch das Motto "Natur Natur sein lassen" gelten, Vorschriften zur Bekämpfung des Borkenkäfers werden entsprechend angepasst. Laut Nationalparkleitung habe die Parkerweiterung hohen naturschutzfachlichen Wert, weil zum Beispiel Arten wie das Auerhuhn hier vorkommen.
Ein Millionen-Projekt
Mit der Erweiterung umfasst Deutschlands größter Wald-Nationalpark jetzt 24.850 Hektar. Neue Besucherprojekte sollen umgesetzt werden. Dazu gehören unter anderem eine Aussichtsplattform mit Blick auf den Lusen und ein barrierefreier Weg in das Finsterauer Filz. Der Freistaat Bayern investiert in die Nationalparkerweiterung etwa 3,5 Millionen Euro.
Zum Schluss alle überzeugt
Die Vergrößerung der Nationalparkfläche sorgte durchaus auch für Diskussionen in der Gemeinde Mauth-Finsterau. Unter anderem ging es um das freie Betreten der Wälder und die Nutzung der gemeindlichen Wasserquellen. Das Votum im Gemeinderat war schließlich einstimmig für die Erweiterung.
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