Die Zahl und Vielfalt der Vögel in Bayern nimmt nach Einschätzung des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) ab. Im Mai hätten Teilnehmer einer Vogelzählaktion "Stunde der Gartenvögel" im Durchschnitt weniger Vögel in ihren Gärten gezählt als in vergangenen Jahren, teilte der LBV am Dienstag im mittelfränkischen Hilpoltstein mit. Am häufigsten seien, wie schon in früheren Jahren, Spatz und Amsel beobachtet worden. An dritter Stelle folgte der Star.
11.400 Menschen beteiligten sich an Zähl-Aktion
Der LBV hatte Naturfreunde dazu aufgerufen, im Zeitraum vom 13. bis 15. Mai die Vögel im eigenen Garten oder in Parks zu zählen. Nach Angaben des Verbandes beteiligten sich bayernweit etwa 11.400 Menschen an der Aktion und sichteten in insgesamt 8.300 Gärten und Parks knapp 239.000 Vögel. Dies entspreche 28 Vögeln pro Grünfläche - zwei weniger als in den Jahren zuvor, hieß es vom LBV.
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2021 sind 230 Vogelarten gemeldet worden
Im vergangenen Jahr hatten sich nach LBV-Angaben mehr als 22.000 Menschen an der Zählung in Bayern beteiligt. Bundesweit waren es laut Nabu mehr als 140.000 Vogel-Zählerinnen und -Zähler. Insgesamt wurden demnach rund 3,1 Millionen Vögel knapp 230 verschiedener Arten gemeldet. Dabei hatte sich der langjährige Trend fortgesetzt, dass weniger insektenfressende Vogelarten gemeldet werden.
Mit Material der Nachrichtenagentur dpa.
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