Nachdem ein Erlanger Seniorenstift diese Woche einen Corona-Ausbruch gemeldet hatte, bei dem insgesamt 36 Personen erkrankt waren, hat das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen auf BR24-Anfrage die aktuelle Corona-Lage in Bayern eingeschätzt. Die Behörde spricht in einer schriftlichen Antwort von einer leichten Zunahme von Covid-19 Fällen in den vergangenen Wochen. Betroffen seien vor allem ältere Erwachsene.
LGL: Niedrige Fallzahlen – kein Trend
Die Anzahl der durch bestätigte Covid-19-Fälle belegten Intensivbetten in Bayern habe sich um 50 Prozent erhöht, allerdings auf sehr niedrigem Niveau, schreibt das LGL. Innerhalb einer Woche seien im Freistaat statt zehn nun 15 Intensivbetten belegt. Aufgrund der niedrigen Fallzahlen lasse sich daraus jedoch kein Trend ableiten.
Auch im Abwassermonitoring zeigten sich nach Darstellung des LGL seit Anfang Juli in vielen überprüften Kommunen in Bayern wieder steigende Konzentrationen von SARS-CoV-2. Doch auch hier seien die Werte auf einem sehr geringen Ausgangsniveau. Aktuell sei die Situation in Bayern weit entfernt von den Infektionswellen im Oktober 2022 oder im März 2023, so die Einschätzung des Landesamts.
Wie sich die Lage in den kommenden Wochen entwickelt, hänge auch vom Wetter ab und davon, ob sich die Menschen viel in geschlossenen Räumen oder im Freien aufhalten. Denn ein Grund für die Zunahme der Corona-Fälle könnte auch das nasskalte Wetter in den vergangenen Wochen sein.
- Zum Artikel: Bayern bietet Daten aus dem Abwassermonitoring online an
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