Es stockte lange am Dienstag (9.7.) auf der A3 bei Neuburg am Inn im Landkreis Passau in Niederbayern: Die Autobahn war nach einem Lkw-Unfall in Fahrtrichtung Österreich mehrere Stunden gesperrt.
Ein Sattelzug war am Morgen von der Fahrbahn abgekommen und eine Böschung hinuntergefahren. Die Polizei rechnete schon früh damit, dass sich die Bergungsarbeiten bis in den Abend hinziehen könnten. Erst um kurz vor 20 Uhr konnte der Verkehr einspurig freigegeben werden.
Kilometerlanger Rückstau auf A3
Davor musste die A3 in Fahrtrichtung Österreich in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Passau-Süd ausgeleitet. Es kam zu einem elf Kilometer langen Rückstau, der bis Aicha vorm Wald reichte. Die Verkehrsteilnehmer wurden gebeten, den Bereich großräumig zu umfahren. Es gab eine Umleitung. Ab 18 Uhr sollte die A3 eigentlich wieder einspurig befahrbar sein, aber die Verladung des Unfall-Lkw dauerte länger, so ein Polizeisprecher.
Defekten Sattelzug über Baumwipfel gehoben
Der Sattelzug war in einem Waldstück und einem Hang so verkeilt und festgefahren, dass ein einfaches Zurückziehen auf die Fahrbahn nicht möglich gewesen war, wie es hieß. Zwei spezielle Kräne mussten anrücken. In einer koordinierten Aktion wurde der Sattelzug - Zugmaschine und Anhänger - über die Baumwipfel des Waldstücks hinweg zurück auf die Fahrbahn gehoben.
Fahrer leicht verletzt
Die Sperrung betraf derweil nicht nur die A3, sondern führte auch im Stadtgebiet von Passau zu teilweise erheblichen Verkehrsbehinderungen, wie die Polizei weiter mitteilte.
Der 60 Jahre alte Fahrer des Lkw wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Schaden in Höhe von mehr als 100.000 Euro.
Am Montag erst hatte es einen schweren Lkw-Unfall auf der A93 bei Weiden gegeben. Dabei wurde ein Mensch getötet.
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