Bei einem schweren Unfall mit einem Sattelzug auf der A6 in Höhe Bernhardswinden bei Ansbach sind am Samstagmorgen zwei Menschen ums Leben gekommen, weitere Unfallteilnehmer wurden verletzt. Über Stunden war die Autobahn in beide Richtungen komplett gesperrt.
Ein Gutachter untersuchte die Unfallstelle. Es werde mehrere Wochen dauern, bis das Gutachten vorliegen werde, sagte Polizeisprecher Marc Siegl am Sonntag. "Das war ein Trümmerfeld über mehrere Meter." Auch der verletzte Lkw-Fahrer müsse befragt und der Fahrtenschreiber ausgewertet werden.
Lkw bricht plötzlich nach links aus
Nach Angaben der Polizei war der Sattelzug am Samstag gegen 9.45 Uhr auf der A6 in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs, als er zwischen den Anschlussstellen Herrieden und Ansbach aus bislang ungeklärter Ursache von der rechten Fahrspur auf die linke ausscherte. Zeugen hätten das bestätigt.
Tödlicher Frontalzusammenstoß auf Gegenfahrbahn
Der Lkw durchbrach die Mittelleitplanke und kollidierte auf der Gegenfahrbahn frontal mit einem VW Polo. Die 29-jährige Fahrerin des Kleinwagens und ihr 33-jähriger Beifahrer wurden bei dem Zusammenstoß tödlich verletzt. Der 57-jährige Lkw-Fahrer erlitt mittelschwere Verletzungen.
Zwei weitere Pkw - ein Audi und ein Mercedes - wurden bei dem Unfall ebenfalls stark beschädigt. Inwieweit die beiden Fahrzeuge am Unfall beteiligt waren, ist laut Polizei noch nicht abschließend geklärt. Der Fahrer des Audi erlitt schwere Verletzungen, der Fahrer des Mercedes leichtere. Beide kamen in umliegende Krankenhäuser.
A6 bei Ansbach über Stunden gesperrt
Zur Klärung der Unfallursache war ein Gutachter vor Ort. Ab 13.00 Uhr floss der Verkehr in Fahrtrichtung Nürnberg einspurig an der Unfallstelle vorbei. Die Fahrtrichtung Heilbronn blieb bis zum Abschluss der Bergungsmaßnahmen zunächst voll dann einspurig gesperrt. Da für die Bergung des Lkw ein Spezialkran benötigt wurde, dauerte sie Stunden.
Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort
Neben der Polizei waren zahlreiche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Ansbach, Brodswinden, Herrieden und Burgoberbach sowie mehrere Rettungswagen, Notärzte und zwei Rettungshubschrauber im Einsatz.
Mit Material der dpa
Im Video: Zwei Tote und mehrere Verletzte bei Verkehrsunfall auf der A6
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