In Zeitlarn im Landkreis Regensburg ist ein Mann ums Leben gekommen, als er seinen Sohn aus dem Fluss Regen retten wollte. Der Sechsjährige war am Samstagabend beim Spielen in den Fluss gefallen, wie die Polizei mitteilte.
Der Unfall habe sich im Bereich der Wasserwalze des dortigen Wehres abgespielt, bei der es eine Sogwirkung gebe. So werden Rückströmungen bezeichnet, die unterhalb von Hindernissen in fließenden Gewässern auftreten und die zur gefährlichen Falle werden können. In dem Bereich sei deshalb ein Badeverbot ausgeschildert, teilte die Polizei mit.
Vater und Sohn mussten reanimiert werden
Der Vater sprang hinterher, um seinem Sohn zu helfen, obwohl er vermutlich selbst nicht richtig schwimmen konnte, wie der Sprecher der Polizei am Sonntag dem BR sagte. Als der Rettungsversuch nicht gelang, sprangen zwei Bekannte der Familie ebenfalls in den Fluss. Sie kamen aber nicht mehr selbst an Land. Zeugen retteten sie daraufhin. Vater und Sohn waren bewusstlos und wurden reanimiert. Danach kamen sie am Samstagabend in eine Klinik. Dort starb der 53-Jährige.
Sechsjähriger auf dem Weg der Besserung
Der Sechsjährige schwebte nach dem Unfall ebenfalls in Lebensgefahr. Er befindet sich laut einem Polizeisprecher aber nun auf dem Weg der Besserung. Er konnte bereits in ein anderes Krankenhaus verlegt werden und müsse nicht mehr intensivmedizinisch versorgt werden, so der Sprecher. Die zwei Bekannten der Familie wurden nach dem Unfall auch in ein Krankenhaus gebracht.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang wurden von der Kriminalpolizei Regensburg übernommen.
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