Der Anstieg der Corona-Erkrankungen nach dem Ende der Allgäuer Festwoche in Kempten ist zwar weniger stark als in Straubing, trotzdem sind die Zahlen signifikant nach oben gegangen.
Verdreifachung des Inzidenzwerts in Kempten
So lag die 7-Tage-Inzidenz zu Beginn der Allgäuer Festwoche in Kempten am 13. August knapp unter 300. Das Konzept ging auf: Das Festzelt war voll, die Aussteller mit den Umsätzen zufrieden. Schließlich erreichte eine Woche nach dem Ende der Festwochen die Inzidenz einen vorläufigen Höhepunkt am vergangenen Samstag (27.8.22) mit fast 420. Im Vergleich zum gestrigen Wert im Stadtgebiet Kempten mit dem Wert der Vorwoche ergibt sich fast eine Verdreifachung (129 am 22.8., 364 am 29.8.).
Weniger Corona-Testungen im Urlaub
Wie sich das im Wochenverlauf weiterentwickle, bleibe abzuwarten, erklärt Eva Niederle vom Gesundheitsamt Oberallgäu. Gerade montags seien die Werte durch Meldeverzögerungen wegen des Wochenendes etwas verzerrt. Aufgrund der Urlaubszeit und möglicherweise auch ab und an wegen des "Verkennens als Sommergrippe" würden zudem viel weniger Testungen durchgeführt, man gehe mithin von einer großen Ungenauigkeit bei der Erfassung aus.
Straubings Inzidenz stieg auf bundesweit höchsten Wert
Eine ähnliche Dynamik wie in Straubing zeichne sich aber noch nicht ab. Dort hat die Inzidenz eine Woche nach dem Gäubodenfest den höchsten Wert in ganz Deutschland erreicht. Die Allgäuer Festwoche fand heuer vom 13. bis 21. August statt. Sie ist die größte Verbrauchermesse im Allgäu mit Volksfest und Bierzelt, die auch heuer, trotz einer deutlich verkleinerten Version, insbesondere zu den Abendveranstaltungen viele Besucher anlockte. 2020 und 2021 war sie pandemiebedingt ausgefallen.
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