Polizei-Kontrollaktion zu Drogen und Alkohol
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Polizeikontrolle im Straßenverkehr (Symbolbild)

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Mehr Unfälle durch Alkohol und Drogen auf Bayerns Straßen

Mehr Unfälle durch Alkohol und Drogen auf Bayerns Straßen

Beim heutigen bundesweiten Aktionstag mit dem Motto "Fahrtüchtigkeit im Blick" kontrolliert die Polizei seit heute früh 4.00 Uhr auch in Bayern, dass niemand berauscht hinter dem Steuer sitzt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss gehören nach wie vor zum Alltag auf Bayerns Straßen. Im vergangenen Jahr schrieb die Polizei deswegen mehr als 30.000 Anzeigen. Es kam zu 5.000 Unfällen, bei denen Alkohol oder Drogen oder beides im Spiel waren. 34 Menschen starben. Die heutigen Schwerpunktkontrollen bilden nur den Auftakt, im gesamten Monat Mai wird die Polizei verstärkt darauf achten, dass nüchtern gefahren wird.

Aktionstag mit ADAC und anderen

Dem heutigen Aktionstag angeschlossen haben sich der ADAC, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat, die Deutsche Verkehrswacht, der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr, der Deutsche Brauerbund, die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker sowie der Zentralverband der Augenoptiker. Am Münchner Odeonsplatz informieren sie und die Polizei rund um die Fahrtüchtigkeit. Unter anderem gibt es einen Aufprallsimulator, eine Rauschbrille zum Ausprobieren, Seh- und Hörtests.

In Bayern hat es im vergangenen Jahr wieder mehr Unfälle durch alkoholisierte Fahrer gegeben. Die Zahl der Alkoholunfälle sei 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf mehr als 4.500 gestiegen. Insgesamt gab es in Bayern im Jahresverlauf rund 359.000 Verkehrsunfälle.

Fast 32.000 Fahrten unter Alkohol- und Drogeneinfluss

Auch die Zahl der Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss erhöhte sich 2021 um 4,6 Prozent auf 586 im Vergleich zu 2020. Fünf Menschen mussten sterben, weil sich Fahrzeugführer unter Drogeneinfluss ans Steuer gesetzt hatten.

Darüber hinaus habe die Polizei mehr als 4.000 Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss verhindert. Insgesamt seien fast 32.000 Fahrten unter Alkohol- beziehungsweise Drogeneinfluss zur Anzeige gebracht worden.

Gefahr durch körperliche Einschränkungen

"Nicht nur der Einfluss von Alkohol, Drogen und Medikamenten kann zu Beeinträchtigungen führen, die sich negativ auf die Reaktionszeiten und die Verkehrssicherheit auswirken", sagte Herrmann. Auch körperliche Defizite im Seh- und Hörvermögen könnten altersunabhängig gefährlich werden. Das werde oft leider nicht bewusst wahrgenommen, sondern komme in den meisten Fällen schleichend. "Den Beifahrern fällt dies oftmals früher auf als dem Betroffenen selbst. Daher sind alle aufgerufen, beim Betroffenen solche Auffälligkeiten anzusprechen und nicht wegzuschauen."

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