Großaufgebot der Polizei vor der TH Nürnberg
Bildrechte: News5 / David Oßwald
Videobeitrag

Großaufgebot der Polizei vor der TH Nürnberg

Videobeitrag
>

Messerangriff in Nürnberg – Opfer ist Mitarbeiter der Uni

Messerangriff in Nürnberg – Opfer ist Mitarbeiter der Uni

In Nürnberg hat es am Vormittag in der Technischen Hochschule Georg Simon Ohm in der Wassertorstraße einen mutmaßlichen Messerangriff gegeben. Laut Polizei erlitt ein 34-Jähriger dabei Stichverletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

In Nürnberg hat es am Mittwochvormittag gegen 9 Uhr in der Technischen Hochschule Georg Simon Ohm in der Wassertorstraße einen mutmaßlichen Messerangriff gegeben. Ein Polizeisprecher sagte dem BR, dass es sich bei dem 34-jährigen Opfer um einen Mitarbeiter der Hochschule handelt. Der Täter ist flüchtig.

Polizei findet Opfer und Messer

Matthias Wiedmann, Pressesprecher der Technischen Hochschule teilte mit, der Uni-Mitarbeiter habe Stichverletzungen im Bauchraum davongetragen. Lebensgefährlich seien die nicht, der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Gegenüber der Polizei habe der 34-Jährige ausgesagt, dass er die Toiletten des Gebäudes gerade verlassen habe. In dem Moment habe er das Gefühl gehabt, von einem Unbekannten "angerempelt" worden zu sein. Schließlich bemerkte er jedoch ein Messer und habe sich noch in einen Raum mit Kollegen begeben. Dort fand die Polizei wenig später den verletzten 34-Jährigen sowie ein kleines Küchenmesser, die mutmaßliche Tatwaffe.

Hochschule prüft Sicherheitsmaßnahmen

Der Mann kam mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Er sei jedoch nicht schwer oder gar lebensgefährlich verletzt. "Es scheint kein Streit vorangegangen zu sein, sondern eine zufällige Begegnung", sagte Wiedmann, Pressesprecher der Technischen Hochschule. Die Mitarbeitenden seien betroffen und schockiert.

Die Hochschule werde sich Gedanken machen, ob künftig stärkere Sicherheitsmaßnahmen nötig seien, sagte Wiedmann. Das betroffene Gebäude mit Vorlesungsräumen und Laboren sei für alle frei zugänglich. "Da werden wir im Rückblick analysieren müssen: Wie konnte es dazu kommen, wie können wir das künftig verhindern."

Studierende seien derzeit nicht an der Hochschule, da aktuell vorlesungsfreie Zeit ist. In dem Gebäude, in dem der mutmaßliche Angriff passiert ist, befindet sich die Fakultät Werkstofftechnik.

Fahndung der Polizei läuft

Die Polizei fahndete am Vormittag im Umfeld der Hochschule nach dem Verdächtigen. Bisher sei die Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter aber ohne Erfolg gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Der Gesuchte sei vermutlich 30 bis 40 Jahre alt, trage ein T-Shirt und eine lange Hose in dunklen Farben, sei ungefähr 1,85 Meter groß und habe einen dezenten Bart.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf den Flüchtigen und den Vorfall geben können, sich unter der Telefonnummer 0911/2112-333 zu melden. Von einer unmittelbaren Gefahr für Anwohner und Menschen im Umfeld der Hochschule gehe die Polizei derzeit nicht aus.

Mit Material der dpa

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!