Die Stadt München stellt 800.000 Euro Soforthilfen für ehemalige Heimkinder zur Verfügung, die missbraucht worden sind. Das hat der Kinder- und Jugendhilfeausschuss (KJHA) des Stadtrates am Dienstag einstimmig beschlossen. Er folgte damit den Empfehlungen einer eigens eingerichteten Kommission, die Gewalt und Missbrauch in städtischen Heimeinrichtungen, Adoptiv- und Pflegefamilien aufarbeitet.
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OB Reiter folgt Kommissionsvorschlag "voll und ganz"
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nannte den Vorschlag der Kommission "richtig". Er unterstütze ihn "voll und ganz". Die Kommission hatte empfohlen, dass Betroffene, die sich in einem schlechten gesundheitlichen Zustand befänden, so schnell wie möglich finanzielle Hilfen erhalten sollen.
Neue Anlaufstelle soll eingerichtet werden
Beschlossen wurde darüber hinaus die Einrichtung einer Anlaufstelle für Betroffene und eines Betroffenenbeirats. Außerdem soll der Untersuchungszeitraum für die wissenschaftliche Aufarbeitung bis in die Gegenwart ausgeweitet werden. 400.000 Euro mehr lässt sich die Stadt das kosten.
(mit Material von dpa)
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