Klimaaktivisten der Protestgruppe Letzte Generation haben ein Gemälde von Claude Monet im Potsdamer Museum Barberini mit Kartoffelbrei beworfen.
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Klimaaktivisten der Protestgruppe Letzte Generation haben ein Gemälde von Claude Monet im Potsdamer Museum Barberini mit Kartoffelbrei beworfen.

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Monet-Gemälde - Passauer Studentin gesteht Kartoffelbrei-Angriff

Monet-Gemälde - Passauer Studentin gesteht Kartoffelbrei-Angriff

Klimaaktivisten der Protestgruppe "Letzte Generation" haben am Sonntag das Monet-Gemälde "Getreideschober" im Potsdamer Museum Barberini mit Kartoffelbrei beworfen. Nun hat sich eine der Aktivistinnen zu Wort gemeldet - sie stammt aus Passau.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Eine von zwei Klima-Aktivisten, die am Sonntag im Potsdamer Museum Barberini ein Gemälde des Impressionisten Claude Monet mit Kartoffelbrei beworfen haben, ist die Passauer Jura-Studentin Mirjam Herrmann. Die 25-Jährige hat erklärt, dass das unter dem Namen "Getreideschober" bekannte Gemälde des französischen Impressionisten Claude Monet bewusst ausgewählt wurde. Denn Monet habe mit seinen Bildern die Einzigartigkeit der Natur besonders deutlich gemacht. "Seine Kunst ist ein Unikat. Genauso wie die Welt. Doch die verlieren wir gerade mit unserem Handeln", kritisiert Herrmann.

  • Nach Kartoffelbrei-Angriff: Museum Barberini vorerst geschlossen

Klima-Aktivisten prüften vorher, ob Bild geschützt ist

Herrmann schildert, dass sie und ihr Mitstreiter vor der Aktion geprüft hätten, ob das Bild durch eine Glasscheibe geschützt sei. Erst danach schlugen sie zu. "Die Aktion sollte einen Schock des Verlustes auslösen. Die Leute sollten spüren, wie es sich anfühlt, wenn ein Unikat verloren geht", sagt Herrmann. Denn genau dieses Gefühl würde ihrer Meinung nach ein Großteil der Menschen ausblenden, wenn es um die Erde gehe. Dem Großteil sei zwar klar, dass es den Klimawandel gebe. Emotional komme die Katastrophe aber noch nicht bei den Menschen an.

Die Passauer Jura-Studentin sagt, sie habe natürlich Angst vor den Konsequenzen. Noch mehr Angst habe sie aber vor der Klimakatastrophe. Deswegen sieht sie sich zu Aktionen dieser Art verpflichtet. Sie war nach der Aktion in Gewahrsam genommen worden. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch.

Brei mit großer Wucht auf Gemälde geschleudert

Das verglaste Bild wurde nach der Attacke untersucht und wurde laut dem Museum nicht beschädigt. "Der untere Teil des historischen Rahmens wurde allerdings in Mitleidenschaft gezogen und muss durch unsere Restauratorin ausgebessert werden", so Museumssprecherin Carolin Stranz. Zudem sei der Brei mit einer großen Wucht auf das Gemälde geschleudert worden, sodass er auf die angrenzende Wand und bis unter die sechs Meter hohe Lichtdecke gespritzt sei. Auch diese Stellen müssten ausgebessert werden.

Das Bild "Getreideschober" (1890) wurde am Dienstag wieder in der Dauerausstellung mit der Sammlung von Museumsstifter Hasso Plattner aufgehängt. Allerdings bleibt das Museum zunächst bis kommenden Montag geschlossen.

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Protestgruppe fordert Begrenzung des Klimawandels

Mirjam Herrmann ist Teil der Klimaschutz-Protestgruppe "Letzte Generation". Die Gruppe fordert von der Politik wirksame Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels und macht schon länger mit Blockaden von Autobahnen und Kreuzungen auf sich aufmerksam.

  • Brei-Attacke: Museum schätzt Schaden auf fünfstellige Summe

Davor hatten zwei Umweltaktivistinnen in London das Meisterwerk "Sonnenblumen" des Malers Vincent Van Gogh mit Tomatensuppe überschüttet. Der Wert des in der Nationalgalerie in London ausgestellten Gemäldes wird auf über 86 Millionen Euro geschätzt. Das Gemälde blieb unversehrt.

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Tomatensuppe auf einen van Gogh in London, Kartoffelbrei auf einen Monet in Potsdam. Die Aktionsgruppe "Letzte Generation" und ihre Anschläge auf Gemälde beunruhigt die Museen. In München hatten sich Aktivisten kürzlich an einem Rubens festgeklebt.
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Tomatensuppe auf einen van Gogh in London, Kartoffelbrei auf einen Monet in Potsdam. Die Aktionsgruppe "Letzte Generation" beunruhigt die Museen.