Die einen nennen es berechtigten zivilen Widerstand, andere sprechen von brutaler Zerstörungswut: Es geht um unersetzliche Kunstwerke und die Frage, wie weit Protest im Namen des Klimas gehen darf. Zwar waren van Goghs "Sonnenblumen" und Monets "Getreideschober" gut geschützt hinter Glas, doch die betroffenen Museen haben bereits angekündigt, ihr Sicherheitskonzept zu überdenken. Bis es so weit ist, stehen viele Besuchende vor geschlossenen Türen. Wie stehen Sie zu diesen Aktionen?
Mit Kartoffelbrei fürs Klima?
Immerhin: Dank der Anschläge haben die Forderungen nach wirksamem Klimaschutz in der öffentlichen Diskussion wieder Fahrt aufgenommen. Nach vielen Jahrzehnten politischer Untätigkeit. Viele Menschen fühlen sich durch die Zerstörungswut aber auch verprellt. Was hat ein Gemälde mit Klimaschutz zu tun? Oder eine Wachsfigur von King Charles III. mit Torte im Gesicht? Empfinden Sie die Protest-Anschläge der Klimaaktivisten als gerechtfertigt? Haben Sie Verständnis? Oder erreicht die "Letzte Generation" damit eher das Gegenteil?
Zu Gast bei Bayern 2-Moderator Stefan Parrisius war Professor Sebastian Koos, Soziologe mit Schwerpunkt soziale Bewegungen an der Universität Konstanz.
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Kartoffelbrei-Attacke auf Monet-Bild in Potsdam