Eine 57-Jährige soll eine Gruppe Grundschüler und deren Betreuer in der Münchner Innenstadt antisemitisch beschimpft haben. Die Tatverdächtige ist laut Polizei schon mehrfach straffällig geworden.
Frau beleidigt Kinder antisemitisch
Zu dem Vorfall kam es am Freitagmorgen kurz nach acht Uhr im Bereich des Sendlinger-Tor-Platzes. Die israelitische Kultusgemeinde hatte dort den Treffpunkt für ein Angebot im Rahmen ihres Ferienprogramms vereinbart.
Mehr als acht Kinder im Alter von sieben und acht Jahren standen bereits mit Betreuungspersonal zusammen, als noch eine Mutter mit ihrem Sohn dazustieß. In dieser Situation soll die 57-Jährige die Anwesenden auf übelste Weise antisemitisch beleidigt haben. Sie bezeichnetet die Gruppe unter anderem als "Scheiß-Juden".
Polizei nimmt Tatverdächtige fest
Die Gruppe verständigte die Polizei über den Zwischenfall. Kurz darauf konnte eine Streife die Tatverdächtige in der Nähe festnehmen. Den Beamten gegenüber gab sie zur Erklärung für ihre Verbal-Attacke an, sie habe gehört, wie die Kinder sich auf Hebräisch unterhalten hätten.
Gegen die Frau wird jetzt wegen Beleidigung und Bedrohung ermittelt. Die Münchnerin steht nicht das erste Mal im Mittelpunkt strafrechtlicher Ermittlungen. Nach Auskunft einer Polizeisprecherin ist die 57-Jährige bereits mit Delikten quer durch das Strafgesetzbuch in Erscheinung getreten.
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