Bei einer unangemeldeten Protestaktion gegen Corona-Maßnahmen am Wochenende in München soll ein Teilnehmer einen Journalisten attackiert haben. Die Polizei ermittelt.
Unangemeldete Versammlung am Münchner Marienplatz
Beamtinnen und Beamte der Polizeiinspektion Altstadt fiel am vergangenen Sonntag gegen 17 Uhr eine Menschenansammlung auf dem Marienplatz auf: Knapp 50 Menschen, in der Spitze bis zu 80, trafen sich dort mit roten und weißen Kerzen, die nach Auskunft der Polizei geimpfte und ungeimpfte Menschen symbolisieren sollten.
Eine offizielle Anmeldung für eine Versammlung an diesem Ort zu dieser Zeit lag den Behörden nicht vor. Mehrere Streifen fuhren daraufhin zum Marienplatz, um das Treffen zu begleiten.
Teilnehmer schlägt Journalisten offenbar ins Gesicht
Am Rande der Demonstration kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Teilnehmer und einem Journalisten. Auf dem Video, das der Journalist auf seinem Twitter-Kanal veröffentlich hat, ist zu sehen, wie er von einem Mann verbal und körperlich angegangen wird. Mehrfach fordert der Journalist den Mann, der keine Mund-Nasen-Bedeckung trug, auf, den Mindestabstand einzuhalten.
Auch die Begleiterin des Mannes versuchte wiederholt, zu schlichten. Der Ausschnitt endet damit, dass der Unbekannte unvermittelt auf den filmenden Journalisten zugeht, mit der Hand nach ihm schlägt und sich dann mit seiner Begleiterin abwendet. Nach Aussage des Journalisten wurde er bei dem Angriff im Gesicht getroffen. Die Polizei ermittelt aufgrund seiner Anzeige wegen des Verdachts der Körperverletzung.
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