Die Polizei hat einen Mann festgenommen, der im Stadtteil Schwabing in München seine Großmutter umgebracht haben soll. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft heute berichteten, gingen die Ermittler zunächst von einem Selbstmord aus.
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Obduktion zeigt gewaltsamen Tod
Die 76-jährige Frau wurde am Montag der vergangenen Woche in ihrer Wohnung von ihrer Putzhilfe leblos aufgefunden. Zunächst habe der Tod wie ein Suizid ausgesehen. Die Obduktion am darauffolgenden Tag ergab jedoch, dass die frühere Ärztin gewaltsam zu Tode gekommen war.
Die Frau sei durch "stumpfe Gewalteinwirkungen gegen den Hals" getötet worden. Erwürgen als Todesursache sei nicht auszuschließen, sagt Armin Ritterswürden von der Münchner Polizei. Rasch geriet der Enkel der Frau in den Fokus der Ermittlungen, der einen Schlüssel zur Wohnung hatte.
Inszenierter Suizid?
Der 23-Jährige wurde am Freitag festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft. Ihm wird derzeit Totschlag zur Last gelegt. Ob am Ende ein Mord im Raum steht und ein Suizid inszeniert wurde, müssten die weiteren Ermittlungen zeigen. Der 23-Jährige habe sich bisher nicht geäußert, ein Tatmotiv sei noch nicht erkennbar.
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