In der Nacht auf Mittwoch ist es eventuell möglich, Polarlichter am Himmel zu sehen, denn es sind wieder vermehrt Sonnenpartikel auf dem Weg zur Erde. Noch sind zwar viele Wolken unterwegs, nachts lockert der Himmel aber auf. Sicher vorhersagen kann man Polarlichter aber nur kurzfristig.
Blick in den Himmel lohnt vor Mitternacht
Am besten stehen die Chancen in Bayerns Mitte, rund um die Donau und bis Mitternacht sollen auch in Südbayern die Wolken abziehen. Zwischen 21 und 0 Uhr ist der sogenannte KP-Index, der die Störung des Erdmagnetfeldes durch den Sonnenwind beschreibt, am höchsten und die Wahrscheinlichkeit, Polarlichter zu sehen, am größten. Auch am Mittwoch erreichen uns einige "Koronale Massenauswürfe" (CME - "coronal mass ejection"). Ob der Himmel dann auch in den orange-roten Lichtern erstrahlt, bleibt abzuwarten.
Vorhersage nur kurzfristig möglich
Ganz sicher kann man das erst kurzfristig vorhersagen. Denn Sonnenstürme werden von Satelliten überwacht und sobald Sonnenteilchen durch Eruptionen in den Weltraum gelangen, registrieren die Satelliten das. Vom Zeitpunkt der Messung an, dauert es nur noch 15 bis 60 Minuten, bis der Teilchensturm auf die Erdatmosphäre trifft. Deshalb ist die Vorhersage oft nur kurzfristig, ungefähr eine halbe Stunde vorher, möglich.
Polarlichter fotografieren
Damit ein Foto gelingt, sollte man sich möglichst weit weg von störenden Lichtquellen aufhalten, außerdem sollte der automatische Blitz ausgeschaltet sein. Handy oder Kamera sollten stabil stehen, zum Beispiel mit einem Stativ, und eine lange Belichtungszeit eingestellt haben. Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass die Wolken wie geplant aufmachen. Der Mond stört jedenfalls kaum in dieser Nacht.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!