Die Gewerkschaft Verdi macht Druck und hat die Münchner Straßenreinigung ausgerechnet am Faschingsdienstag und Aschermittwoch zu einem Warnstreik aufgerufen.
Dreck vom Fasching bleibt erst mal liegen
"Mit dem Streik zum Faschingshöhepunkt wird sichtbar werden, was es bedeuten würde, wenn es die Straßenreinigung der Stadt München nicht gäbe", teilte die Gewerkschaft am Sonntag mit. Der Faschingsdienstag gilt mit dem "Tanz der Marktweiber" auf dem Viktualienmarkt als Münchner Höhepunkt der Faschingssaison.
Am Aschermittwoch werden nach Angaben von Heinrich Birner, Geschäftsführer von Verdi München, rund 150 Streikende zu einer Kundgebung auf dem Marienplatz erwartet. Mit den Aktionen will die Gewerkschaft in den anstehenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst Druck auf die Arbeitgeberseite machen. Bereits vergangene Woche gab es zahlreiche Warnstreiks in Bayern.
Arbeit soll sichtbar werden
Die Arbeit der Straßenreiniger werde "im Alltag kaum wahrgenommen", hieß es in der Verdi-Mitteilung. "Dabei sorgen sie für die Stadthygiene und verhindern damit Ungezieferplagen» - und das teilweise bei einem Arbeitsbeginn um 4 Uhr morgens. "Wenn dann die Stadt erwacht, ist meist schon der Unrat des Vortages und der Nacht beseitigt." Nach dem Fasching in diesem Jahr soll das nun allerdings anders sein.
Mit Informationen von dpa
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!