Nach jahrelangem Ringen bekommt die niederbayerische Grenzstadt Simbach am Inn jetzt endgültig ein neues Polizeigebäude. Der Haushaltsausschuss des bayerischen Landtags hat in seiner Sitzung vom Mittwoch Mehrkosten von rund zwei Millionen Euro zugestimmt und somit den Weg für den Neubau freigemacht. Das teilten die Landshuter Grünen Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger und der CSU-Abgeordnete Martin Wagle mit.
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Mehr als neun Millionen Euro Kosten
Das bisherige Dienstgebäude der Polizei Simbach war bei der Flutkatastrophe 2016 mit mehreren Todesopfern in und um Simbach am Inn überschwemmt und stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Insgesamt wurden vom Haushaltsausschuss für den Neubau jetzt 9,3 Millionen Euro freigegeben, das sind zwei Millionen mehr als vor einem Jahr geplant. Ursache dafür seien im Wesentlichen Kostensteigerungen, außerdem werde die geplante Photovoltaikanlage noch einmal vergrößert.
Bürgermeister hofft auf schnellen Baubeginn
Simbachs Bürgermeister Klaus Schmid (CSU) sprach am Donnerstagvormittag in einer ersten Reaktion auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks von einer wichtigen Entscheidung für die Stadt und das Umland. Jetzt habe man Gewissheit, dass der Neubau realisiert werden kann. Der Rathauschef hofft, dass der Neubau auf einem Areal in der Nähe des Simbacher Lokschuppens nach den jahrelangen Diskussionen jetzt schnell umgesetzt werden kann.
Aktuell ist die Simbacher Polizei wieder in dem 2016 gefluteten Gebäude sowie in Containern an der Innbrücke und Grenze zur österreichischen Nachbarstadt Braunau untergebracht.
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