Wegen Hornissenstichen hat ein Mann beim Autofahren in Oberfranken einen medizinischen Notfall erlitten und einen Verkehrsunfall verursacht.
Der 62-Jährige war am Sonntag auf der Bundesstraße 303 im Landkreis Kulmbach unterwegs, als es ihm körperlich immer schlechter ging. Laut Polizei war er kurz vor der Autofahrt von mehreren Hornissen gestochen worden. Der Mann geriet schließlich in Höhe von Ludwigschorgast kurzzeitig auf die Gegenfahrbahn. Zeugen sagten aus, dass ein entgegenkommendes Auto ausweichen musste.
Ein anderer Autofahrer hilft
Kurz darauf streifte der 62-Jährige mit seinem Auto eine Leitplanke und fuhr danach einem Polizeisprecher zufolge langsam auf einen Parkplatz. Ein aufmerksamer Autofahrer war ihm gefolgt, da er einen medizinischen Notfall vermutete. Als sich dieser bestätigte, informierte er den Rettungsdienst.
Gift der Honigbiene gefährlicher
Hornissen sind dem Biologen Professor Rolf Witt zufolge friedfertige Tiere, vor denen niemand Angst haben müsse. Nur, wenn sie "geärgert" würden, könnten sie zustechen. Ihr Gift sei sogar weniger gefährlich als das von Honigbienen, ein Stich von einer Honigbiene zudem wahrscheinlicher. Wer allergisch auf das Gift von Hornissen reagiert, kann allerdings in einen medizinischen Notfall geraten.
Mit Informationen von dpa.
Im Video: Asiatische (Riesen-)Hornisse: Gefahr oder Irrglaube?
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