Einen Tag nach dem Messerangriff auf einen Mann in Fürth hat die Staatsanwaltschaft einen Unterbringungsantrag gegen den mutmaßlichen Täter gestellt. Wie die Polizei mitteilt, will die Anklagebehörde den 56-Jährigen in einer Fachklinik wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts unterbringen lassen. Der Tatverdächtige wird im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Mutmaßlicher Täter konnte noch am Tatort festgenommen werden
Nach bisherigen Ermittlungen griff der 56-Jährige gegen 08.30 Uhr in der Innenstadt einen 59-Jährigen mit einem Messer an. Dieser erlitt hierdurch lebensbedrohliche Verletzungen und musste in einem Krankenhaus intensivmedizinisch versorgt werden. Der 59-Jährige befindet sich derzeit nicht mehr in akuter Lebensgefahr. Der 56-jährige Tatverdächtige konnte wenige Augenblicke nach der Attacke noch am Ort des Geschehens festgenommen werden. Die Mordkommission der Fürther Polizei hat die Ermittlungen übernommen.
Mann befand sich wohl in einem psychischen Ausnahmezustand
Nach umfangreichen Ermittlungen gebe es keine Anhaltspunkte für ein islamistisches oder politisches Motiv des mutmaßlichen Täters. Vielmehr sei davon auszugehen, dass der 56-jährige Tatverdächtige, welcher aufgrund einer entsprechenden medizinischen Indikation unter gesetzlicher Betreuung steht, sich während der Tatausführung in einem psychischen Ausnahmezustand befand, teilte die Polizei mit.
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