(Symbolbild) Nur Baden-Württemberg ist nasser: Bayern war im Juni das zweitnasseste Bundesland
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(Symbolbild) Nur Baden-Württemberg ist nasser: Bayern war im Juni das zweitnasseste Bundesland

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Nasser Juni in Bayern – mehr Regen hatte nur ein Bundesland

Starkregen, Unwetter, Überschwemmungen: Bayern war im Juni das zweitnasseste Bundesland. Nasser war es nur in Baden-Württemberg. Innerhalb Bayerns gab es bei der Niederschlagsmenge große regionale Unterschiede.

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Bayern war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Juni das zweitnasseste deutsche Bundesland. Durchschnittlich 116 Liter pro Quadratmeter werden zum Monatsende voraussichtlich gefallen sein, wie der DWD am Freitag mitteilte. Nur in Baden-Württemberg war es mit 125 Litern noch mehr. Beide Bundesländer waren von heftigen Hochwassern betroffen. "Der Junistart brachte der Donau sowie ihren südlichen Zuflüssen ein großes Hochwasser. Teilweise erreichten die Pegelstände historische Höchstwerte", bilanzierte der DWD. Mehrere Landkreise hatten den Katastrophenfall ausgerufen.

Niederschlagsmenge: Innerhalb Bayerns große regionale Unterschiede

Der DWD verzeichnete große regionale Unterschiede bei den Mengen. Am 3. Juni seien im oberbayerischen Raubling-Pfaundorf 137 Liter pro Quadratmeter gemessen worden. Am Alpenrand habe es insgesamt die höchsten monatlichen Niederschlagsmengen gegeben: mehr als 250 Liter kamen dort herunter. In Mittelfranken und in der Oberpfalz wurden währenddessen örtlich unter 50 Liter gemessen.

Die Monatsmitteltemperatur habe mit 17,4 Grad Celsius über dem Durchschnitt gelegen. Sie war von markanten Schwankungen gekennzeichnet, wie der DWD mitteilte. Während der sogenannten Schafskälte erreichten die Tageshöchstwerte nur um die 15 Grad, Ende des Monats wurde es dann bis zu 34 Grad warm. Die Sonne schien laut DWD gut 205 Stunden.

Durchschnittlich 16,8 Grad: Ein "zu warmer Juni"

Genau diese Wechselhaftigkeit des Wetters ließ sich in ganz Deutschland beobachten. "Die Temperaturen schwankten zwischen frühherbstlicher Kühle und hochsommerlicher Hitze", so der Deutsche Wetterdienst nach ersten Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen. Der DWD spricht von einer hohen Dynamik und Wechselhaftigkeit.

Der Eröffnungsmonat des Sommers war den Meteorologen zufolge der 15. zu warme Juni in Folge. Das Temperaturmittel lag bei 16,8 Grad. Zum Vergleich: In der Referenzperiode 1961 bis 1990 lag das Mittel bei 15,4 Grad. An den Messstellen wurden im Monatsverlauf 1,4 Grad als Minimum und 34 Grad als Maximum gemessen.

Meiste Sonnenstunden im Nordosten und Osten Deutschlands

Die meiste Sonne gab es dem DWD zufolge mit mehr als 250 Sonnenstunden in einigen Orten im Nordosten und Osten. Im Schwarzwald und an den Alpen wurden mit 100 Sonnenstunden die geringsten Werte erreicht. Im Vergleich zur Referenzperiode 1961 bis 1990 gab es insgesamt eine leichte Zunahme von 203 auf 210 Sonnenstunden.

Mit Informationen von dpa

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