Mit kirchlichem Segen und warmen Willkommensworten etwa von Bayers Verkehrsminister Christian Bernreiter startet die neue Lok der Wendelsteinbahn in die Saison. Auch Rosenheims Landrat Otto Lederer und Brannenburgs Bürgermeister Matthias Jokisch würdigten die Wendelsteinbahn als beliebten und unverzichtbaren Besuchermagneten im Inntal.
Unromantischer Name Lok Nr. 5
Der Name ist etwas unromantisch: "Nr. 5" heißt sie schlicht. Das ist dem technischen Fuhrpark der Wendelsteinbahn geschuldet. Bislang gab es einfach vier Loks.
Lok Nr. 1 steht mittlerweile im Museum in Freilassing. Lok Nr. 2 und 3 sind noch dauerhaft im Einsatz. Und Lok Nr. 4 ist defekt. Deswegen auch die Neuanschaffung mit Lok Nr. 5, erklärt Geschäftsführer Florian Vogt.
Neue Lok nach Corona
Kaum habe man sich für die Bestellung einer neuen Lok entschieden, kaum sei die Unterschrift unter den Verträgen getrocknet gewesen, sei der Corona-Lockdown gekommen, erzählt Vogt. Das sei keine einfache Zeit gewesen, erinnert er sich.
Auch Fördermittel für die Neuanschaffung gebe es für die Wendelsteinbahn nicht. Andererseits sei der Kauf wirtschaftlicher als die Reparatur der defekten Lok Nr. 4., macht Vogt deutlich.
Wendelsteinbahn klimafreundlich unterwegs
Die Wendelsteinbahn ist klimafreundlich mit eigenem Strom unterwegs. Die Bahn fährt seit mehr als 100 Jahren elektrifiziert, mit Hilfe eines Wasserkraftwerks. Darüber hinaus werden rund 5.000 Kunden im Inntal mit Strom versorgt.
Und bereits vor 110 Jahren dachte der Erbauer, der Industriepionier Otto von Steinbeis, daran, die Bremsenergie zu nutzen. Wie bei den elektrischen Autos heutzutage nutzt die Wendelsteinbahn die Bremsenergie durch Rückgewinnung.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!