Der Geopark Ries will im kommenden Jahr einen neuen, 120 Kilometer langen Wanderweg rund um das Nördlinger Ries ausschildern. Der Riespanorama-Weg soll, laut Geopark, einmal um den 15 Millionen Jahre alten Meteoritenkrater führen.
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CSU macht sich für den Geopark stark
Die Idee zu dem Projekt gibt es schon etwas länger, aber erst jetzt kommt es zur Umsetzung – dank einer finanziellen Förderung des Freistaats. Laut Mitteilung hat sich der Donau-Rieser Landtagsabgeordnete Wolfgang Fackler (CSU) dafür stark gemacht, dass rund 80.000 Euro aus der sogenannten Fraktionsreserve der CSU über das Umweltministerium an den Geopark fließen.
Neuer Wanderweg im Nördlinger Ries soll Touristen anlocken
Klemens Heininger, Geschäftsführer von Ferienland Donau-Ries e.V., sagte dem BR, dass man sich durch den Wanderweg natürlich eine positive Wirkung für den Tourismus erhoffe. Auf den sieben Tagesetappen sollen die Wanderer das Nördlinger Ries von einer anderen Seite kennenlernen und vor allem die Größe des Einschlagskraters wahrnehmen.
Das Nördlinger Ries in einer 3D Luftaufnahme. Der Meteoritenkrater hat einen Durchmesser von etwa 24 Kilometern.
Im Sommer soll der Wanderweg freigeben werden
Der Riespanoramaweg soll, wie es der Name schon sagt, zu vielen Aussichtspunkten entlang des Kraterrands führen, etwa nach Mönchsdeggingen, Ehingen oder Kirchheim im angrenzenden Baden-Württemberg. Auf Infotafeln können die Wanderer etwas über die geologische Entstehung des Ries und dessen Besonderheiten lernen. Wenn alles nach Plan läuft, sollen im Sommer alle Wegweiser hängen und der Weg freigegeben werden.
Ein ungewöhnlich gut erhaltener Meteoritenkrater
Das Nördlinger Ries ist der Krater eines Meteoriteneinschlags mit einem Durchmesser von rund 20 Kilometern. Der Krater zählt zu den am besten erhaltenen weltweit. Durch den Einschlag vor 15 Millionen Jahren sind besondere Gesteinsarten und geologische Phänomene entstanden, die für die Wissenschaft weltweit von Interesse sind – auch zum Beispiel zur Erforschung von Mond und Mars, auf denen es ebenfalls viele Meteoritenkrater gibt.
- Zum Artikel: Fast wie im Mond-Krater: Astronauten-Training im Nördlinger Ries
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