"Was zunächst als Pilotprojekt gestartet ist, etabliert sich mehr und mehr zum festen Bestandteil der ÖPNV-Landschaft", heißt es in einer Mitteilung vom Landratsamt Schweinfurt. "Callheinz" ergänze den regulären ÖPNV und stärke die Mobilität im ländlichen Raum. Bisher haben Bürgerinnen und Bürger insgesamt rund 6.200 "Callheinz"-Fahrten gebucht, die Kleinbusse haben knapp 8.000 Fahrgäste befördert.
Angebot wird immer beliebter
Im ersten Monat lagen die Buchungszahlen noch bei rund 30 pro Tag, ab Juni stiegen sie dann an – auf bis zu 110 Buchungen pro Tag. "Tendenz weiter steigend", heißt es in der Mitteilung. Auch die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger fallen laut Landratsamt positiv aus: Beinahe 97 Prozent aller Fahrgäste geben "Callheinz" mindestens vier von fünf Sternen.
In schriftlichen Rückmeldungen würden Eltern etwa berichten, dass sie durch "Callheinz" eine Entlastung im Alltag spüren. Fahrten in den Nachbarort zu Freunden, zum Arzt oder zum Einkaufen seien wesentlich einfacher geworden.
Lücken im ÖPNV schließen
Mit "Callheinz" wollen die Landkreise Schweinfurt und Kitzingen die Mobilität im ländlichen Raum stärken und entscheidende Lückenschließen. Gebucht wird über eine App oder per Telefon-Hotline. Kleinbusse sammeln die Fahrgäste dann entweder an bestehenden ÖPNV-Haltestellen oder neu definierten Haltepunkten ein.
Von dort aus bringen die Kleinbusse sie zu geeigneten Umsteigemöglichkeiten auf den regulären Linienverkehr oder direkt ans Ziel. Die Fahrgäste bezahlen dann online mit Kreditkarte oder bar in den "Callheinz"-Fahrzeugen.
Ausdehnung des Angebots auf weitere Landkreise
Die Ticketpreise für "Callheinz" orientieren sich an den ÖPNV-Tarifen des Verkehrsverbundes Mainfranken (VVM) und der Verkehrsgemeinschaft Schweinfurt (VSW). Da die Beförderungstarife zum 1. August 2023 angepasst wurden, hat das auch Auswirkungen auf die Ticketpreise für "Callheinz" ab dem 1. September 2023. Auch das Deutschlandticket für 49 Euro gilt weiterhin.
Aktuell ist "Callheinz" im nordöstlichen Landkreis Kitzingen und im südlichen Landkreis Schweinfurt unterwegs. Ab dem 1. September 2023 startet Nahverkehr auf Abruf auch im Landkreis Rhön-Grabfeld. "Callheinz" soll künftig auch auf die Landkreise Bad Kissingen und Würzburg erweitert werden.
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