Einen illegalen Transport von 72 Hundewelpen hat die Polizei in der Oberpfalz gestoppt. Die Tiere seien in viel zu kleinen, teils kaputten Gitterboxen eingesperrt gewesen, teilte der bayerische Landesverband des Deutschen Tierschutzbunds mit.
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Viele Welpen waren in einem schlechten Zustand
Fünf Welpen hätten Helfer mit Wasser und Infusionen notversorgen müssen, unter anderem weil die Tiere zu wenig zu trinken bekommen hatten. Die Welpen waren teilweise sichtlich dehydriert und apathisch, heißt es von der Polizei. Ob sie die weitere Fahrt bis zum Ziel überstanden hätten sei "mehr als fraglich". Viele Welpen seien von Parasiten befallen und entgegen der Angaben in den Impfpässen zu jung für eine Tollwutimpfung gewesen - und damit auch für den Transport. Bei den Tieren handelte es sich um zahlreiche, verschiedene Rassen, wie zum Beispiel Dackel, Möpse, Huskys und Golden Retriever.
Tierarzt beschlagnahmt Welpen
Polizeiangaben zufolge war der angemeldete Transport auf dem Weg aus der Slowakei nach Spanien und Portugal, als die Beamten das Fahrzeug am Samstag auf der Autobahn 6 in Waidhaus im Landkreis Neustadt an der Waldnaab kontrollierten. Ein Amtstierarzt beschlagnahmte die Tiere, sie befinden sich nach Angaben der Tierschützer inzwischen in sieben bayerischen Tierheimen in Quarantäne.
Händler nehmen Tod von Welpen in Kauf
Der Wert der Hundewelpen beläuft sich auf über 100.000 Euro, was zeigt, dass diese Transporte für die Tierhändler äußerst lukrativ sein können und der Tod einiger Hunde wohl zumindest in Kauf genommen wird. Interessierte Hundekäufer sollten deshalb darauf achten, nur bei seriösen Anbietern Hundewelpen zu erwerben.
Polizei ermittelt gegen Welpenhändler
Gegen die drei Transporteure ermittelt die Polizei nun wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Im Zuge dessen müssten unter anderem Dokumente von Tierärzten aus der Slowakei geprüft werden, sagte ein Polizeisprecher.
Die Welpen wurden in viel zu kleinen Käfigen und oft ohne Wasser transportiert.
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