"Gestrandete" Aeroflot-Maschine am Flughafen München.
Bildrechte: BR/Birgit Grundner

"Gestrandete" Aeroflot-Maschine am Flughafen München.

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Russischer Airbus am Flughafen München: 35.000 Euro Parkgebühr

Der Airbus der russischen Fluggesellschaft Aeroflot, der wegen des Ukraine-Kriegs am Flughafen München "gestrandet" ist, steht mittlerweile seit mehr als 100 Tagen im Erdinger Moos. Deshalb flattern der Airline ständig neue Rechnungen ins Haus.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Fast seit Beginn des Ukraine-Kriegs steht ein Airbus der russischen Fluggesellschaft Aeroflot am Flughafen München. Dementsprechend summieren sich die Abstellgebühren.

Kein Rabatt für Langzeitkunden

Weil das "Parken" 342 Euro am Tag kostet, sind alles in allem schon mehr als 35.000 Euro zusammengekommen. Denn auch bei so einem langen Zeitraum gewährt die Flughafen München GmbH keinesfalls Rabatt, wie ein Sprecher auf BR-Anfrage mitteilte. Im Gegenteil: Es werden immer neue Rechnungen ausgestellt.

Luftraum für Russen gesperrt

Der Airbus war am 27. Februar aus St. Petersburg kommend im Erdinger Moos gelandet. Eine Stunde später sollte er wieder starten. Doch in der Zwischenzeit hatte Deutschland den Luftraum für Flüge von und nach Russland gesperrt. Die Maschine blieb deshalb am Boden, und dort steht sie nun immer noch.

Wahrer Eigentümer unbekannt

Wann der Airbus wieder abhebt, ist weiterhin offen. Die Fluggesellschaft Aeroflot kann das – offenbar geleaste - Flugzeug jedenfalls nach wie vor nicht zurück nach Russland holen. Wem es eigentlich gehört, und was der- oder diejenige plant, ist nicht bekannt. Die Flughafenbetreiber bleiben unterdessen gelassen: Sie wollen weiter abwarten, wie sich "die Gesamtsituation entwickelt".

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!