Zum 40. Jahrestag des Oktoberfestattentats hat Bundespräsident Steinmeier ein konsequentes Vorgehen gegen rechtsextreme Netzwerke gefordert.
Steinmeier: Netzwerke des Hasses und der Gewalt
Auf der Gedenkveranstaltung in München sagte Steinmeier, die rechtsterroristischen Mordtaten der vergangenen Jahrzehnte seien nicht das Werk von Verwirrten. Die Täter seien vielmehr in Netzwerke des Hasses und der Gewalt eingebunden gewesen. Diese Netzwerke müssten aufgespürt und bekämpft werden und zwar noch entschiedener als bisher, so der Bundespräsident.
Söder dankt Überlebenden
Zuvor hatten vier Überlebende von dem Attentat und von den Folgen für ihr Leben berichtet. Sie forderten, das Geschehene dürfe nie in Vergessenheit geraten. Ministerpräsident Söder dankte den Überlebenden für ihre Worte und sagte, ihr Schicksal bleibe ins Gedächtnis eingebrannt.
Oktoberfestattentat von 1980
Das Münchner Oktoberfest war am 26. September 1980 Ziel des schwersten rechtsextremistischen Anschlags in der Nachkriegsgeschichte. Der Attentäter Gundolf Köhler hatte am Haupteingang zum Festgelände in einem Abfallkorb eine Bombe abgelegt und gezündet. Neben Köhler kamen zwölf Oktoberfestbesucher ums Leben, 221 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
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