Der Schriftsteller und Journalist Franz Freisleder ist am Donnerstag im Alter von 93 Jahren in München gestorben. Das teilte sein Sohn dem Bayerischen Rundfunk mit.
Ein Leben lang Münchner aus Überzeugung
Freisleder war gebürtiger Münchner und wuchs im Stadtteil Schwabing auf. Er studierte Theaterwissenschaft und Publizistik, bevor er 1956 zur Süddeutschen Zeitung kam. 25 Jahre lang war er dort Ressortleiter für Lokales.
Der treue Münchner sagte einmal in einem BR-Interview zu seinem 90. Geburtstag, als Student habe er sich zwar schon vorstellen können, die Stadt einmal kurz zu verlassen, aber "zurückgezogen hätt's mich immer (...), mir sind die anderen Umgebungen nie abgegangen".
Besonders stolz war Freisleder darauf, dass er daran beteiligt war, das Münchner Volkstheater "herbeigeschrieben" zu haben. Das Theater wurde 1983 eröffnet.
Freisleder auch im BR zu hören und zu sehen
In den 1970er bis 1990er-Jahren war Freisleder auch häufig im Bayerischen Rundfunk mit Beiträgen zu "weißblauen" Themen zu hören und zu sehen. Bekannt wurde er auch durch seine Dialektbücher ("Bayerische Geschichte auf Boarisch erzählt", "Boarisch higriebn oder Bayerisch Bescheid gesagt"). Auch Gedichte hat er geschrieben. 1985 erhielt er den Bayerischen Poetentaler.
Franz Freisleder war Mitglied der Münchner Turmschreiber und von 1996 bis 2000 außerdem Präsident des Münchner Trabrenn- und Zuchtverein e.V..
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