Polizei, Feuerwehr und das SEK stehen beim Einsatz in Uffenheim an einer Asylunterkunft auf einer Straße.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Heiko Becker

Nach einem großem Polizei-Einsatz wegen Schussgeräuschen an einer Asylunterkunft soll ein Verdächtiger vor den Ermittlungsrichter kommen.

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Schussgeräusche in Asylunterkunft: Polizeibekannter Verdächtiger

Nach Schussgeräuschen in einer Asylunterkunft im mittelfränkischen Uffenheim beantragt die Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft für einen Verdächtigen. Der Mann sei bereits polizeilich bekannt. Eine Waffe konnte die Polizei bislang nicht finden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Nach Schussgeräuschen in einer Asylbewerberunterkunft in Uffenheim, Landkreis Neustadt Aisch/Bad Windsheim, soll ein Verdächtiger dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Staatsanwaltschaft hat für den 23-jährigen Verdächtigen Untersuchungshaft beantragt, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Mann sei der Polizei bereits bekannt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Zwei weitere Bewohner, die ebenfalls festgenommen wurden, sind inzwischen wieder auf freiem Fuß.

Schussgeräusche lösen SEK-Einsatz aus

Am Montag war um die Mittagszeit ein Notruf bei der Polizei eingegangen. Zeugen berichteten von Schussgeräuschen aus einem Dachfenster der Asylunterkunft. Ein Zeuge habe gesehen, wie eine Waffe aus dem Dachfenster gehalten wurde, so die Polizei. Auch eine alarmierte Polizeistreife habe Knallgeräusche gehört. Daraufhin rückte ein Spezialeinsatzkommando an und umstellte das Gebäude. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt.

Drei Männer festgenommen

Nach Angaben der Polizei verließ zunächst eine Person das Gebäude und ließ sich widerstandslos festnehmen. Spezialkräfte durchsuchten die Unterkunft und nahmen im Dachgeschoss zwei weitere Personen vorläufig fest. Es handelt sich um drei Bewohner im Alter von 19, 21 und 23 Jahren. Alle drei seien Asylbewerber.

Keine Waffe gefunden

Bei einer Durchsuchung wurde bislang noch keine Waffe gefunden. Den Angaben zufolge seien auch keine Einschusslöcher oder Projektile entdeckt worden. Alle drei Bewohner hätten sich bislang nicht zu dem Vorfall geäußert. Hinweise auf einen Streit oder eine Gewalttat gebe es nicht.

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