Der Wälzlagerhersteller SKF will umweltfreundlichen Strom durch Sonnenenergie selbst erzeugen. An seinem Standort Schweinfurt investiert das Unternehmen deshalb mehr als 4,3 Millionen Euro für den Bau von Photovoltaikanlagen. Das spare teuren Energiebezug von außen ein und verbessere die Klimabilanz, heißt es von dem Unternehmen.
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Unabhängiger von fossilen Energien
Auf Industriedächer in den Werken 2, 3 und 4 sollen Solarpanele gesetzt werden. Ein Großteil der bereits durchgeplanten und jetzt von der schwedischen Konzernmutter bewilligten Maßnahmen könne schon im nächsten Jahr realisiert werden. "In Schweinfurt gehen wir unseren bereits 2007 eingeschlagenen Weg der grünen Stromerzeugung konsequent weiter und machen uns mehr und mehr unabhängig von fossilen Energien", wird Standortleiter Jörg Wuttke in einer Pressemitteilung wörtlich zitiert.
Ziel: Alle SKF-Werke bis 2030 CO2-neutral
Zusammen mit den vorhandenen Anlagen werde SKF nach Fertigstellung mit Erzeugungskapazitäten von knapp fünf Megawattpiek "zu einem der großen Produzenten erneuerbarer Energien in der Stadt aufsteigen", heißt es. Rechnerisch könnte SKF in Schweinfurt dann über 1.300 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgen. SKF strebt nach eigenen Angaben an, alle Werke und Niederlassungen weltweit bis zum Jahr 2030 CO2-neutral zu betreiben.
Immer mehr Unternehmen investieren in eigene Stromerzeugung
Auch andere Großunternehmen in Unterfranken versuchen auf erneuerbare Energie umzustellen. So will etwa der Autozulieferer ZF an seinem Standort Schweinfurt die Solarenergie weiter ausbauen. Aktuell ist die rund 14.000 Quadratmeter große Carport-Photovoltaikanlage am Werk Nord bereits eine der größten in Deutschland.
Der Kunststoffrohrhersteller "Maincor" in Knetzgau im Landkreis Haßberge plant eine eigene Windkraftanlage. Wenn alles gut geht, soll das Windrad in drei Jahren grünen Strom für den eigenen Betrieb produzieren.
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