Es ist am Wochenende eng geworden in den Skigebieten in Niederbayern und der Oberpfalz. Am Hohenbogen zum Beispiel, der am Freitag die Lifte nach der langen Warmwetterphase wieder öffnen konnte, waren Tausende unterwegs. Der Parkplatz war so voll, dass auch in einigen Waldwegen Autos abgestellt wurden, heißt es von der Hohenbogenbahn.
Besucher aus Berlin und Brandenburg
Viel los war auch am Geißkopf, in Mitterfirmiansreut und in Sankt Englmar, obwohl dort überall noch nicht einmal alle Lifte geöffnet haben. Aber zum einen laufen jetzt viele Skikurse, weil mit dem Beginn der Schulferien in Berlin und Brandenburg zahlreiche Urlauberfamilien in der Region sind. Zum anderen lockt die endlich weiße Landschaft zusätzlich Winterwanderer und Skitourengeher an, die zum Beispiel in Sankt Englmar auch manche noch geschlossenen Pisten nutzten.
Sonnenschein am Arber
Einen regelrechten Besucheransturm gab es gestern am Großen Arber, denn er hatte im Unterschied zu den Tallagen Sonne. Neben Einheimischen und Urlaubern waren dort auch Skifahrer aus dem nahen Tschechien und Tagesausflügler aus ganz Ostbayern unterwegs.
Am Montag dagegen gilt für die Lagen ab 1.000 Meter, also auch für den Arber, eine Sturmwarnung. Es kann also zu vereinzelten Sperrungen kommen. Bis Wochenmitte ist für den Bayerischen Wald wieder Neuschnee vorhergesagt. Viele Skigebiete wollen deshalb weitere Lifte und Pisten öffnen, zum Beispiel in Mitterfirmansreut oder am Geißkopf. In Sankt Englmar ist ab Mittwoch der Saisonstart am Skilift Pröller-Klinglbach geplant. Am Dienstag kam der kleine Glasberglift in Zwiesel dazu.
Weitere Loipen gespurt
Aufatmen für Langläufer: Im bekannten Langlaufzentrum Bretterschachten sind ab Dienstag die ersten Loipenkilometer gespurt, erstmals überhaupt in diesem Winter. Wie die Tourist-Info Bodenmais bekannt gegeben hat, sind 14,5 Kilometer präpariert worden und zwar auf der sogenannten "Alternativloipe". Die Schneehöhe auf dem rund 1100 Meter hoch gelegenen Bretterschachten beträgt momentan 15 bis 20 Zentimeter, so die Tourist-Info. Weitere Loipen sollen in den nächsten Tagen gespurt werden. Am Bretterschachten waren zuletzt viele Langläufer schon auf eigene Faust unterwegs gewesen. Für das Spurgerät war die Schneedecke zunächst zu dünn gewesen. Etwas Neuschnee hat die Lage seit gestern verbessert. Ein paar Kilometer mehr gespurt ist jetzt auch in Mauth-Finsterau, nämlich insgesamt rund 15 Kilometer. Dort waren kleinere Streckenabschnitte aber schon etwas länger präpariert worden. Bei den meisten anderen Langlaufloipen im Bayerischen Wald braucht man noch mehr Neuschnee.
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